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Schulden nach dem Studium vermeiden – Informationen und Tipps zu Studienkosten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Ein Studium ist mit verschiedenen Kosten verbunden. Zu diesen Kosten gehören zum Beispiel Miete, Studiengebühren oder Ausgaben für Lernmittel. Um ein Studium finanzieren zu können, greifen viele Studierende auf BAföG und Studienkredite zurück. Durch diese Finanzierungsmöglichkeiten entstehen in vielen Fällen Schulden nach dem Studium. In diesem Artikel stellen wir daher die Kosten eines Studiums vor. Anschließend zeigen wir, woher Studienschulden stammen können, wie du sie abbauen kannst und wie du schuldenfrei studieren kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kosten eines Studiums setzen sich aus den Lebenshaltungskosten von ca. 574 1.378 Euro pro Monat und dem Semesterbeitrag von ca. 172 440 Euro pro Semester zusammen.
  • Mögliche Gründe für Schulden nach dem Studium sind das BAföG-Darlehen und Studienkredite.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie familiäre Unterstützung, Jobben, Stipendien und Wohngeld, um schuldenfrei ein Studium zu finanzieren.

Kosten eines Studiums in Deutschland

Die Kosten eines Studiums werden regelmäßig durch die Sozialerhebung des Studentenwerks festgestellt. Dabei werden der Semesterbeitrag und die Lebenshaltungskosten betrachtet. Die letzte Befragung, die 21. Sozialerhebung, stammt aus dem Jahr 2016. Damit du eine Vorstellung von den Kosten eines Studiums im Jahr 2022 bekommst, haben wir die monatlichen Lebenshaltungskosten und den Semesterbeitrag entsprechend angepasst.

Uebersicht Kosten Studium

Semesterbeitrag

Die Höhe des Semesterbeitrages ist abhängig von den Hochschulen. Die Semestergebühren der deutschen Universitäten und Fachhochschulen lagen im Jahr 2020 bei ca. 172 – 440 Euro pro Semester.

Lebenshaltungskosten

  • Miete: Die Mietkosten eines WG-Zimmers lagen im Jahr 2022 bei ca. 186 – 545 Euro monatlich. Ein WG-Zimmer ist günstiger als eine eigene Wohnung und im bundesweiten Vergleich sind westdeutsche Städte wesentlich teurer als ostdeutsche. Die Zahlen stammen aus dem "MLP-Studentenwohnreport 2022".
  • Ernährung: Laut der "21. Sozialerhebung des Studierendenwerkes" lagen 2016 die Ernährungs-Ausgaben bei ca. 133 203 Euro monatlich. Seit 2016 sind die Lebensmittelpreise um ca. 34 Prozent gestiegen. Studierende müssen also mit ca. 178 – 272 Euro monatlich rechnen.
  • Fahrtkosten: 2016 lagen die Fahrtkosten für ein Auto und öffentliche Verkehrsmittel bei ca. 74 ­ 119 Euro monatlich. Allein die Bahnticketpreise sind von 2016 bis 2022 um ca. 16 Prozent gestiegen. Daher fallen hier ca. 86 – 138 Euro monatlich an.
  • Kleidung: Aktuell müssen Studierende mit Ausgaben von ca. 32 ­– 60 Euro monatlich rechnen. Wir gehen von einer Erhöhung seit 2016 um ca. 7 Prozent aus.
  • Lernmittel (Fachbücher, Skripte): 2016 lagen die Ausgaben bei 17 24 Euro monatlich. Die Erhöhung der Druckkosten führen unter anderem zu einer Erhöhung von ca. 19 ­– 27 Euro monatlich. Wobei diese Kosten stark vom Studiengang abhängen. Studierende im Bereich Jura und Medizin haben deutlich höhere monatliche Kosten als Studierende anderer Studiengänge.
  • Gesundheit (Krankenversicherung, Arztkosten, Medikamente): Die Höhe der Beiträge für Krankenkasse und Pflegeversicherung sind abhängig vom Alter, ob du Kinder hast, BAföG-Bezug und wie du versichert bist. Hier musst du aktuell mit ca. 0 – 207 Euro monatlich kalkulieren.
  • Kultur, Sport und Freizeit: Bei Freizeitaktivitäten sind die Preise seit 2016 auch angestiegen und liegen zwischen ca. 49 – 92 Euro monatlich. Hier sind wir von einer Erhöhung von ca. 14 Prozent zu 2016 ausgegangen.
  • Kommunikation (Post, Rundfunkbeitrag, Telefon, Internet): Die Preise im Bereich Post und Telekommunikation sind die einzigen Preise, die seit der letzten Sozialerhebung gesunken sind. Im Jahr 2022 zahlst du ca. 24 – 37 Euro monatlich.

Gründe für Schulden nach dem Studium

Es gibt drei häufige Gründe für die Verschuldung von Studierenden. Typische Schuldenfallen sind BAföG, Kredite und das individuelle Konsumverhalten.

BAföG

BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) ist ein monatlicher Betrag, den der Staat Studierenden gewährt. Ein BAföG-Darlehen soll Studierenden helfen, deren Eltern kein Studium finanzieren können. Die Hälfte der Beitragssumme ist ein zinsloses Darlehen und muss fünf Jahre nach Ende der Förderungshöchstdauer (Regelstudienzeit) in Höhe von maximal 10.010 Euro zurückgezahlt werden. Die Raten zur Rückzahlung der BAföG-Schulden betragen 130 Euro/Monat. Das Darlehen wird bis zu 20 Jahre zurückgezahlt.

Kredite

Studierende, die nicht genug oder kein BAföG bekommen, nehmen auch Studien- oder Bildungskredite zur Finanzierung von Miete und Co. auf, die zurückgezahlt werden müssen. Studienkredite werden zum Beispiel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) angeboten. Bei diesem Studienkredit muss die Rückzahlung komplett mit Zinsen erfolgen. Zusätzlich gibt es noch Bildungskredite, die insbesondere im fortgeschrittenen Studium üblich sind. Ein Bildungskredit ist eine finanzielle Stütze zum Beispiel während Praktika oder einer Promotion. Der Bildungskredit wird von der KfW in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung angeboten. Dieser Kredit muss vier Jahre nach der Fälligkeit der ersten Rate zurückgezahlt werden.

Konsumverhalten

Weiterhin können Schulden nach dem Studium auch auf das individuelle Konsumverhalten zurückgeführt werden. Beim Online-Shopping kann es schnell passieren, dass beim Kauf auf Raten die finanzielle Belastung unterschätzt wird oder dass die Kostenbelastung mehrere Abos das monatliche Budget übersteigt.


Hinweise zum Abbau von Schulden nach dem Studium

Egal, ob es sich um Studienschulden handelt oder um andere Schulden – es gibt vier Schritte, um Schulden abzubauen:

1. Es ist wichtig, dass du keine neuen Schulden, insbesondere Kredite, mehr aufnimmst. Sonst gerätst du im schlimmsten Fall von einer Verschuldung in eine Überschuldung.

2. Verschaffe dir als nächstes einen Überblick, indem du eine Übersicht deiner Schulden erstellst. Das geht am besten in einer Tabelle mit Namen des Gläubigers, Grund der Forderung, Forderungshöhe und Fälligkeitsdatum.

3. Mit einem Haushaltsplan behältst du deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben im Blick. Einnahmen sind zum Beispiel das Monatsgehalt oder Kindergeld. Beispiele für Ausgaben sind Miete, Strom und Gas. So ermittelst du dein monatliches Budget. Weitere Informationen zum Haushaltsbuch und einen Beispiel-Haushaltsplan als Tabelle findest du auf der Seite der Verbraucherzentrale.

4. Zuletzt solltest du dir einen Plan machen, um deine Schulden abzubauen. Plane einen festen Betrag, den du am Monatsanfang zur Schuldentilgung zurücklegst. So kannst du effizient Studienkredit, BAföG-Schulden und Co. zurückzahlen.

BAföG-Nachlass

Wenn du die BAföG-Schulden vor der Fälligkeit komplett oder teilweise zurückgezahlt hast, erhältst du einen Nachlass auf die Darlehensschuld. Die Höhe des Nachlasses ist abhängig von der vorzeitig gezahlten Darlehensschuld. Die Frist, um diesen Nachlass zu bekommen, findest du im Feststellungs- und Rückzahlungsbescheid.

Studium finanzieren ohne Schulden

AdobeStock_114061829_Junge Studentin hat Nebenjob im Cafe

Damit du gar nicht erst durch ein Studium in eine Schuldenfalle gelangst, stellen wir vier alternative Finanzierungsmöglichkeiten vor:

1. Möglichkeit: Unterstützung von der Familie

Der erste Ansprechpartner bei Geldsorgen ist für viele Studierende die Familie. Viele Studierende werden von ihren Eltern im Studium finanziell unterstützt. Außerdem können dir Großeltern und Verwandte bei der Finanzierung deines Studiums helfen, wenn es für sie möglich ist.

2. Möglichkeit: Jobben neben dem Studium

Viele Studierende jobben als Werkstudenten bei Unternehmen oder als studentische Hilfskraft an der eigenen Hochschule. Andere Möglichkeiten, nebenbei als Studierender Geld zu verdienen, bieten Minijobs, bei denen du monatlich nicht mehr als 520 Euro verdienen darfst. Einige Studierende arbeiten auch während der Semesterferien in einer kurzfristigen Beschäftigung.

3. Möglichkeit: Stipendien

Eine Möglichkeit, dein Studium zu finanzieren, ist ein Stipendium. Es belohnt zum Beispiel gute Studienleistungen oder soziales und politisches Engagement. Stipendien werden von der Bundesregierung, Hochschulen, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften, Unternehmen und von Begabtenförderungswerken vergeben. Ein bekanntes Beispiel ist das Deutschlandstipendium, bei dem Studierende 300 Euro pro Monat zusätzlich erhalten können.

Bei Stipendien lohnt es sich immer, proaktiv eine Bewerbung abzugeben. Allein zu hoffen, für ein Stipendium zur Finanzierung deines Studiums ausgewählt zu werden, ist selten erfolgreich.

4. Möglichkeit: Wohngeld

Studierende, die ein geringes Einkommen haben, bekommen mit Wohngeld Unterstützung bei den Wohnkosten. Wohngeld muss selbstständig beantragt werden und eine Gewährung ist mitunter schwierig. Trotzdem lohnt es sich für Studierende ohne BAföG-Anspruch, Wohngeld zu beantragen.

Ermäßigungen für Studierende

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, um als Studierender Geld zu sparen und Schulden zu vermeiden: zum Beispiel Ermäßigungen bei Handyverträgen für Studierende, Girokonten für junge Menschen, Streaming-Diensten, Magazin- und Zeitungsabos, Software und Vieles mehr. Zusätzlich sind die Eintrittspreise für Besuche in Kinos, Theater und Museen dank des Kultursemestertickets günstiger.

Sparschwein auf Büchern vor vollgeschriebener Tafel

Studium finanzieren

Diese und weitere Möglichkeiten, um das Studium zu finanzieren, im Detail erläutert.

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Fazit: Schulden im Studium – Kein Abzahlen bis zur Rente

Die monatlichen Kosten für ein Studium sind in den vergangenen Jahren gestiegen und besonders die Inflation kann die Situation noch weiter verschärfen. Zur Finanzierung greifen viele Studierende zu Möglichkeiten wie BAföG oder Studienkrediten, durch die sie womöglich Schulden aufnehmen. Dafür gibt es vier Schritte, um möglichst schnell seine Schulden nach dem Studium abbauen zu können. Doch damit es erst gar nicht so weit kommt, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Jobben, familiäre Unterstützung, Stipendien und Wohngeld, um schuldenfrei studieren zu können.