Benzinpreisvergleich lohnt sich
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Viele Verbraucher kennen das mulmige Gefühl an der Zapfsäule, wieder einmal zu tief in die Tasche zu greifen. Zahlen Sie für Ihre nächste Tankfüllung nicht mehr als nötig: Vergleichen Sie sekundenschnell die Benzinpreise der Tankstellen in Ihrer Nähe. Einfach Postleitzahl, Kraftstoffart und Suchradius eingeben und Benzinpreise in Echtzeit erfahren. Einsparungen von bis zu 20 Cent je Liter sind drin.
Meldestelle für Benzinpreise: Transparenz im Fünf-Minuten-Takt
Wo Autofahrer gerade günstigen Sprit bekommen, erfasst die Markttransparentzstelle für Kraftstoffe des Bundeskartellamts. Dorthin müssen Tankstellenbetreiber seit August 2013 alle Preisbewegungen der Kraftstoffsorten Super E5, Super E10, Super Plus und Diesel in kurzen Takten melden. Die Benzinpreis-Wächter selbst bieten keinen Informationsdienst an. Sie stellen dem Verbraucherportal Verivox die erhobenen Daten jedoch zur Verfügung, so dass unsere Kunden vom Benzinpreis-Vergleich profitieren und beim nächsten Tankstopp kräftig sparen können. Das selbe gilt auch für Autos, die mit Erdgas oder Autogas betrieben werden.
Benzinpreise: Am frühen Abend tanken Autofahrer am günstigsten
Die heimischen Benzinpreise sind von verschiedenen Faktoren abhängig - etwa dem Dollarkurs oder den Entwicklungen an den Börsen. Darüber hinaus nehmen die weltweite Ölnachfrage und die politische Lage in den ölfördernden Ländern Einfluss auf die Preisentwicklung. Der Benzinpreis unterliegt somit ganzjährigen Schwankungen.
Aber auch im Tagesverlauf ändern sich die Preise für Kraftstoff nach Angaben des Bundeskartellamts durchschnittlich viermal. Zwischen 17 und 19 Uhr können Autofahren besonders billig tanken. Danach ziehen die Benzinpreise in der Regel deutlich an, nur um am nächsten Tag schrittweise wieder zu fallen. Die Chance auf günstiges Benzin entlang den Autobahnen ist übrigens eher gering: drei bis vier Cent Preisaufschlag müssen Verbraucher hier oftmals in Kauf nehmen.
Allgemein gilt: Benzinpreise unterliegen dem Wettbewerb. Eine große Bedeutung kommt jedoch den freien Tankstellen zu. Gibt es nur eine günstige, freie Tankstelle im Umkreis, erhöht sich der Preisdruck auf die am Markt dominierenden Mineralölkonzerne.
Der Unterschied zwischen Benzin und Diesel
Beide Kraftstoffe werden aus Erdöl gewonnen und unterscheiden sich hauptsächlich durch ihren Siedepunkt. Benzin ist ein Kraftstoff für Ottomotoren, bei Dieselmotoren wird Diesel als Energielieferant eingesetzt. Benzinmotoren sind leichter und haben schnellere Reaktionszeiten als Dieselmotoren, verbrauchen aber dafür auch deutlich mehr Kraftstoff.
Da sich die beiden Motorarten ganz grundsätzlich voneinander unterscheiden, darf niemals der jeweils andere Kraftstoff getankt werden. Ist dieser Fall doch einmal eingetreten, darf das Auto nicht mehr angelassen werden, andernfalls kann es zu Motorschäden kommen. Das gilt vor allem für Ottomotoren, die mit Diesel betankt wurden. In jedem Fall sollte nach einer falschen Betankung der komplette Tank ausgepumpt und neu befüllt werden. Das selbe gilt auch für Bio-Diesel.
So hat sich der Benzinpreis seit 1998 entwickelt
1998 war die Kaufkraft für Benzin am höchsten, 2012 dagegen am niedrigsten. Die Infografik veranschaulicht das am Beispiel eines Winterurlaubers. Die Frage: Wie weit wäre er mit dem verdienten Sprit von einem halben Arbeitstag (vier Stunden) gekommen? Unser Testfahrer fährt in Berlin los, sein Auto verbraucht 8 Liter auf 100 Kilometer.
Fazit: Im besten Jahr – 1998 – hätte er es von Berlin bis nach Kitzbühel in Österreich geschafft. Im vergangenen Jahr hätte das Benzin nur bis in den Bayerischen Wald gereicht. Und 2012 wäre das Auto zwischen Nürnberg und Ingolstadt auf der Autobahn liegen geblieben.
So setzt sich der Benzinpreis zusammen
Ein Großteil des Benzinpreises setzt sich aus Steuern und Abgaben zusammen. So entfallen auf jeden Liter Benzin 65,45 Cent Energiesteuer - ganz gleich, ob der Preis steigt oder sinkt. Bei Diesel sind es 47,07 Cent. Auf den Produktpreis zuzüglich Energiesteuer aufgeschlagen werden 19 Prozent Mehrwertsteuer. Schlussendlich kommt noch die Erdölbevorratungsabgabe hinzu. Das sind für Benzin 0,46 Cent/Liter, für Diesel 0,39 Cent/Liter. Die Steuerlast auf Benzin beträgt somit fast 60 Prozent. Die restlichen 40 Prozent streicht die Mineralölwirtschaft ein, allerdings muss sie davon sämtliche Ausgaben für Transport, Lagerung, Verwaltung und Vertrieb decken.