Abzocke: Hinter Gewinn mit Bearbeitungsgebühr lauert Betrug
Stand: 14.08.2012
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Berlin/Wiesbaden - Wenn ein angeblicher Gewinn nur gegen eine "Bearbeitungsgebühr" ausgezahlt wird, sollte das ein Alarmzeichen für Verbraucher sein: Dahinter stecken Betrüger, die mit falschen Gewinnversprechen Profit machen wollen, warnt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). Zurzeit bekommen viele Verbraucher Anrufe oder E-Mails von Abzockern, die hohe Geldsummen, hochwertige Autos oder andere Sachwerte versprechen - wenn der Angerufene Guthaben bei Ukash oder Paysafecard erwirbt. Diese anonymen Zahlungssysteme geben Codes aus, mit denen im Internet für Waren oder Dienste bezahlt werden kann.
Verbraucher sollten sich am Telefon aber nicht von den vermeintlichen Glücksboten zum Guthabenkauf überreden lassen. Denn die Betrüger haben es nur auf die Codes abgesehen. Die Anrufer seien geschult und geben sogar vor, sich im Auftrag von Rechtsanwälten und Notaren zu melden.
Die ProPK warnt auch vor einem Besuch von Veranstaltungen oder vor dem Rückruf einer kostenpflichtigen Hotline, um angebliche Gewinne zu erhalten. Wer mit einem Gewinnversprechen angerufen wird, sollte erst einmal Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen einfordern und nach der Art des Spiels und dem genauen Gewinn fragen. Sicherheitshalber wird am besten auch die Nummer im Display notiert. Verbraucher sollten grundsätzlich nur Gewinne annehmen, wenn sie sicher sind, an einem Preisausschreiben teilgenommen zu haben und an die Ausschüttung keine Bedingungen geknüpft sind.