Elementarversicherung: Extremwetterschutz fürs Haus
Verivox ist Preis-Champion und Branchensieger
Zum achten Mal in Folge hat die Tageszeitung DIE WELT und die Beratungs- und Analysegesellschaft ServiceValue den Titel Preis-Champion in Gold an Verivox vergeben. Damit ist Verivox auch 2024 die Nr. 1 der Vergleichsportale. Bereits in den Jahren 2017 bis 2023 haben die Heidelberger in der Gesamtwertung den bestmöglichen Status in Gold erreicht.
PLZ: 03222, Alte Bahnhof Str.1, Baujahr: 2023, Geburtsdatum Versicherungsnehmer: 10.09.1989, Wohnfläche: 150 m² (EFH), Feuer: ja, Leitungswasser: ja, Sturm/Hagel: ja, Elementarschäden: nein, Laufzeit: 5 Jahre, SB: ja €
Quelle: Verivox Versicherungsvergleich GmbH (09/2023)
Ihr unabhängiger Versicherungsmakler - Erstinformation
- Die Elementarversicherung im Überblick
- Was sind Elementarschäden?
- Was ist versichert?
- Was kostet ein Tarif?
- Nicht abgedeckte Schäden
- Wer braucht die Versicherung?
- Ist die Versicherung Pflicht?
- Tarif-Vergleich: Was müssen Sie beachten?
- Extremwetterschutz in 3 Schritten
- Häufig gestellte Fragen
Die Elementarversicherung im Überblick
- Eine Elementarschadenversicherung schützt Sie vor finanziellen Folgen durch Extremwetterereignisse.
- Die Absicherung umfasst Schäden durch Überschwemmungen, Hochwasser, Starkregen, Erdrutsche, Lawinen und Schneedruck.
- Als Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung schützt Sie Ihr Haus und fest verbaute Bestandteile.
- Als Ergänzung in der Hausratversicherung schützt Sie Ihr gesamtes bewegliches Inventar.
Was sind Elementarschäden?
Elementarschäden entstehen durch extreme Wetterereignisse. Die Wucht dieser Naturgewalten verursacht in kürzester Zeit verheerende Beschädigungen an Häusern und Wohninventar, oft mit erheblichen finanziellen Folgen für Betroffene. Zu den häufigsten Elementarschäden zählen Überschwemmungen durch Starkregen und Hochwasser, Erdrutsche oder Erdsenkungen, Lawinen und Schneedruck, aber auch Vulkanausbrüche oder Erdbeben.
Durch den Klimawandel nehmen solche Extremwetterereignisse auch in Deutschland zu. Die Absicherung des eigenen Inventars als auch der Schutz eigenen Wohneigentums gegen Elementarschäden wird daher immer wichtiger.
Was versichert die Elementarversicherung?
Die Elementarschadenversicherung kommt für Schäden an Ihrem Haus oder Ihrem Hausrat auf, die durch Extremwetterereignisse entstehen. Damit ergänzt Sie als optionaler Baustein den bestehenden Risikoschutz einer Wohngebäudeversicherung oder Hausratversicherung.
Diese Elementarschäden sind abgedeckt
- Überschwemmungen: Abgesichert sind Hochwasser und Überschwemmungen durch Starkregen und Rückstau.
- Erdrutsche und Lawinen: Versichert sind bewegte Schnee- und Erdmassen.
- Schneedruck: Schutz bei hoher Schneelast auf dem Dach durch intensiven Schneefall.
- Erdbeben und Vulkanausbruch: Versichert sind strukturelle Schäden durch Erschütterungen oder vulkanische Aktivitäten.
- Erdsenkungen: Kommt es beispielsweise in Folge von Starkregen zu unterspülten Gelände, welches sich absenkt und die Struktur der Immobilie beschädigt.
Welche Kosten übernimmt die Elementarversicherung?
Tritt ein Schaden ein, erstattet die Elementarversicherung in der Regel alle Kosten für Aufräumarbeiten, Reparaturen und Neuanschaffungen. Vorab prüft die Versicherung die Schadensforderung, erstellt gegebenenfalls ein Schadensgutachten und berechnet den zu erstattenden Wert entsprechend der Deckungssumme.
„Während Sturmschäden am Haus durch die normale Gebäudeversicherung gedeckt sind, müssen Elementarrisiken wie Starkregen, Hochwasser und Schneedruck zusätzlich abgesichert werden. Aus den Beratungsgesprächen mit unseren Kunden wissen wir, dass viele ihren bestehenden Versicherungsschutz überschätzen. Viele Hausbesitzer denken, sie seien umfassend gegen Elementarrisiken abgesichert, obwohl das nicht der Fall ist.“
Was kostet eine Elementarversicherung?
Da die Elementarschadenversicherung ein freiwilliger Zusatz zu Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen ist, orientieren sich die Kosten für eine Elementarversicherung in erster Linie an der Hauptversicherung. Die Versicherungskosten für Extremwetterschutz berechnen sich daher
- bei Wohngebäudeversicherungen: Über die Quadratmeterzahl, den 1914er-Wert oder den umbauten Raum
- bei Hausratversicherungen: Über die Quadratmeterpauschale (schließt Unterversicherungsverzicht mit ein)
Kosten für Elementarschutz nach Landeshauptstädten
Stadt / Postleitzahl
|
Wohngebäudeversicherung inkl. Elementarschutz
|
---|---|
Stuttgart / 70173 | 210,01 € |
München / 80335 | 212,85 € |
Berlin / 10115 | 179,68 € |
Potsdam / 14467 | 160,33 € |
Bremen / 28215 | 241,99 € |
Hamburg / 20535 | 228,29 € |
Wiesbaden / 65189 | 210,01 € |
Hannover / 30419 | 210,01 € |
Düsseldorf / 40472 | 241,99 € |
Mainz / 55128 | 228,29 € |
Saarbrücken / 66113 | 228,29 € |
Dresden / 01307 | 171,08 € |
Magdeburg / 39104 | 171,08 € |
Kiel / 24103 | 215,97 € |
Erfurt / 99084 | 198,10 € |
Schwerin / 19055 | 171,08 € |
Berechnung (Stand: 07/2024): Einfamilienhaus (Baujahr 2023), Wohnfläche: 110 m², Leistungsumfang: Feuer, Sturm inkl. Hagel, Leitungswasser, SB: max. 500 Euro, jährliche Zahlweise, keine Vorversicherung / Vorschäden, Versicherungsbeginn: 01.08.2024.
Wichtiger Kostenfaktor: Standort-Risiko durch ZÜRS-Zonen
Entscheidend für die Kosten einer Elementarversicherung ist zudem der aktuelle Wohnort. Deutschland ist in vier ZÜRS-Zonen eingeteilt. Jede Zone beschreibt, wie hoch das Risiko in dieser Region ist, dass Überschwemmungen, Rückstau und Starkregen auftreten können. Jede Zone wird durch eine Gefährdungsklasse (kurz: GK) beschrieben. Je höher die Gefährdungsklasse, desto höher sind die Kosten für Elementarschadenschutz.
Die vier Gefährdungsklassen im Überblick
- GK 1: Hochwasser statistisch seltener als 1 x alle 200 Jahre
- GK 2: Hochwasser statistisch 1 x in 100 - 200 Jahren
- GK 3: Hochwasser statistisch 1 x in 10 - 100 Jahren
- GK 4: Hochwasser statistisch mind. 1 x in 10 Jahren
Die ZÜRS-Zone nehmen zudem Einfluss darauf, ob eine Elementarversicherung überhaupt abgeschlossen werden kann. Laut einer aktuellen Statistik des GDV liegen im Jahr 2024 allerdings nur 1,6% aller Immobilien in Deutschland in den Gefährdungsklassen 3 und 4. Zwischen den Bundesländern variiert die Versicherungsdichte daher stark, besonders hoch ist sie im Raum Baden-Württemberg mit 94%.
Als zusätzliche Kostenfaktoren zählen zudem die Bauweise des Hauses sowie vorhandene Vorschäden.
Eine Hausratversicherung inkl. Elementarschutz versichert Ihr Inventar gegen Hochwasser und weitere extreme Wetterereignisse.
Eine Wohngebäudeversicherung inklusive Elementarschutz schützt Sie bei Extremwetterereignissen wie Starkregen, Lawinen oder Erdrutsch.
Welche Schäden deckt die Elementarversicherung nicht ab?
Grundsätzlich haftet die Elementarschadenversicherung nur bei naturbedingten Ereignissen. Daher sind folgende Schäden nicht im Schutz der Elementarversicherung enthalten:
- Durch Personen ausgelöste Schäden. Löst beispielsweise eine Person eine Lawine aus, greift die Haftpflichtversicherung des Verursachers - nicht die Elementarversicherung. Auch wenn ein Erdrutsch durch Bauarbeiten am Hang verursacht werden, greift der Versicherungsschutz nicht.
- Grundwasserschäden sind nicht versichert, wenn das Grundwasser nicht an die Oberfläche dringt, aber unterirdisch das Mauerwerk eines Hauses beschädigt oder durch die Kellerwände in das Haus eindringt.
- Rückstauschäden sind nur versichert, wenn das Haus über eine ordnungsgemäße Rückstauklappe verfügt.
- Schäden durch Schnee oder Schneedruck sind nicht versichert, wenn der Schnee von einem Baum fällt und eine Sache beschädigt.
- Des Weiteren sind häufig außergewöhnliche Ereignisse wie Krieg oder nukleare Verseuchung ebenfalls von dem Versicherungsschutz ausgeschossen.
Wer braucht eine Elementarversicherung?
Eine Elementarversicherung ist generell für alle Eigenheim- und Mietshausbesitzer sinnvoll – vor allem in gefährdeten Regionen wie an der Küste, im Bergland oder in der Nähe großer Flüsse wie Elbe oder Rhein. Denn gerade Hochwasserkatastrophen entlang großer Flüsse sowie Stürme und Orkane an Nord- und Ostsee haben deutlich gemacht, dass eine Elementarversicherung durchaus sinnvoll ist. Wer in schneereichen Gebieten wohnt, kann ebenfalls von der Versicherung profitieren. Aber auch in anderen Regionen und Städten können leicht Überschwemmungen durch Starkregen mit erhöhter Tagesniederschlagsmenge auftreten. Schnell ist hier die Kanalisation überfordert oder der Grundwasserspiegel steigt an, sodass Keller und Erdgeschosse volllaufen. Die staatlichen Hilfen für solche Katastrophenfällen sind in der Regel begrenzt und kommen mitunter nur für das Nötigste auf. Ohne Versicherung bleiben Betroffene auf hohen Kosten sitzen.
Nicht zuletzt ist laut dem Deutschen Klima-Konsortium damit zu rechnen, dass in den kommenden Jahren sowohl Starkregenereignissen zu nehmen, die zu Überschwemmungen führen können, als auch der Wasserspiegel von Nord- und Ostsee ansteigt, worauf Sturmfluten folgen können.
Ist die Elementarversicherung Pflicht?
Nein, aktuell gibt es keine Pflicht zur Elementarversicherung. Wir halten Sie in unserem Ratgeber zur Elementarpflicht auf dem Laufenden zu möglichen Gesetzesänderungen.
Zuletzt wurde eine Pflichtversicherung vom Bund 2017 als verfassungswidrig erklärt. Stattdessen setzen einige Länder auf schärfere Auflagen für das Bauen in Risikogebieten. Der Freistaat Bayern hat dagegen einen eigenen Weg eingeschlagen: So leistet die bayerische Staatsregierung seit 2019 bei Hochwasserschäden keine finanzielle Unterstützung mehr, wenn Schäden und Gebäude versicherungsfähig gewesen wären, aber vorab nicht versichert wurden.
Elementarversicherung Vergleich: Was müssen Sie beachten?
Beim Vergleich von verschiedenen Elementarschadenversicherungen sollten Verbraucher verschiedene Dinge beachten, um einen passenden und dazu günstigen Tarif zu finden.
Versicherungsbedingungen
Bevor Immobilienbesitzer eine Elementarversicherung abschließen, sollten sie die Versicherungsbedingungen und baulichen Vorschriften für ihre Region oder des Bundeslandes prüfen. Denn einige Versicherer verlangen vom Versicherungsnehmer Schutzmaßnahmen, um einen Schaden zunächst abzuwenden. So ist der Versicherungsnehmer in Gebieten mit Überflutungsgefahr beispielsweise verpflichtet, Rückstauklappen einzubauen, um das Rückstaurisiko zu mindern. Andernfalls verliert er den Versicherungsschutz. Hauseigentümer müssen ebenfalls dafür Sorge tragen, dass Abwasserrohre auf dem Grundstück frei sind, um Verstopfungen zu vermeiden. Auch eine sichere Dachdeckung kann vorgeschrieben sein. Daneben sind Garagen und Nebengelasse bei einigen Versicherungen enthalten, bei Anderen müssen diese einzeln angegeben werden.
Wer einen älteren Versicherungsvertrag besitzt, sollte diesen auf Aktualität prüfen. Denn An- und Ausbaumaßnahmen eines Hauses erfordern möglicherweise einen höheren Versicherungsschutz.
Wartezeit
Daneben sollten angehende Versicherte auf die Wartezeit von Versicherungsverträgen achten. Diese können je nach Tarif zwischen zwei und sechs Monaten liegen. Nicht jeder Schaden wird sofort nach Abschluss übernommen.
Beitragshöhe
Trotz der unterschiedlichen Risikoeinstufungen können die Kosten für eine Elementarversicherung je nach Versicherer unterschiedlich hoch ausfallen. Hier lohnt sich ein Tarifvergleich zum Beispiel mit Verivox. Achten Sie trotz Preis dennoch auf einen ausreichenden Versicherungsschutz.
Selbstbeteiligung
Um den Versicherungsbeitrag zu senken, können Versicherte eine Selbstbeteiligung bis zu einer bestimmten Höhe pro Schadensfall oder einmalig pro Versicherungsjahr vereinbaren. In der Regel liegt die Beteiligung zwischen 100 und 2.000 Euro. Diesen Anteil müssen Sie im Schadensfall selbst bezahlen – dementsprechend sollte dieser auch leistbar sein.
Optimaler Extremwetterschutz in 3 Schritten
1
Geben Sie Ihre Postleitzahl, die Art Ihrer Immobilie sowie das aktuelle Nutzungsverhältnis im Wohngebäude-Rechner an.
2
Nun werden einige relevante Gebäudedaten erfasst. Wählen Sie anschließend den gewünschten Versicherungsschutz sowie das Startdatum für Ihre Wohngebäudeversicherung aus.
3
Vergleichen Sie kostenlos die Tarife von über 25 Versicherungsanbietern für Immobilienversicherungen und schließen Sie Ihren Vertrag bequem online ab.
Häufig gestellte Fragen zur Elementarversicherung
Die Hausrat- und Gebäudeversicherung decken jeweils unterschiedliche Bereiche des Hauses ab, weswegen sie unterschiedliche Kosten erstatten – auch für Elementarschäden. Eine Wohngebäudeversicherung deckt Schäden an allen fest verbauten Bestandteilen des Gebäudes ab. Dazu zählen neben den Mauern auch das Dach, Türen, Fenster, Treppen und festverlegte Böden. Die Hausratversicherung versichert dagegen das Inventar des Hauses, also alle Möbel und Haushaltsgeräte, aber auch Kleidung, Gebrauchsgegenstände, Unterhaltungselektronik, Spielzeug sowie Wertgegenstände.
Läuft aufgrund eines Starkregens das Erdgeschoss eines Einfamilienhauses voll, übernimmt die Gebäudeversicherung die Kosten für eine neue Haustür und die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk. Die Hausratversicherung ersetzt dagegen alle Möbel, Deko und Gegenstände, die durch das Hochwasser ruiniert oder unbrauchbar geworden sind.
Generell lohnt sich eine solche Versicherung für jeden Immobilienbesitzer und Hauseigentümer, denn in der Regel ist das Eigenheim die teuerste Anschaffung im Leben. Wird diese durch Naturkatastrophen beschädigt oder zerstört, haben die wenigsten Immobilienbesitzer das Geld, ihr Zuhause komplett neu aufzubauen. Auch Katastrophenhilfen von Bund und Ländern decken in der Regel nur das Nötigste ab. Zudem nimmt die Politik die Hausbesitzer zunehmend selbst in die Pflicht, für einen ausreichenden Schutz ihrer Gebäude zu sorgen.
Anhand der sogenannten ZÜRS – Zonierungssystem für Überschwemmungen, Rückstau und Starkregen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) können Hausbesitzer einsehen, wie hoch das Gefahrenpotenzial für Naturkatastrophen in ihrem Wohngebiet ausfällt. Im Verivox-Vergleichsrechner erfolgt anhand der Angabe Ihrer Anschrift automatisch die Einstufung in die Gefahrenklasse und wird für den Versicherungsvergleich berücksichtigt.
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