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Warum wird die Wohngebäudeversicherung jedes Jahr teurer?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Eine Wohngebäudeversicherung ist für Eigentümer unverzichtbar. Die Police deckt Schäden am versicherten Gebäude und am festen Inventar ab, die auf Feuer, Stürme, Hagel oder Leitungswasser zurückgehen. Da die Prämien bei einer derartigen Versicherung in der Regel jährlich ansteigen, fragen sich viele Hausbesitzer: Warum wird die Wohngebäudeversicherung eigentlich jedes Jahr teurer? Welche Ursachen dafür verantwortlich sind, erläutert der nachfolgende Ratgeber.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die jährlich steigenden Kosten der Wohngebäudeversicherung lassen sich vor allem damit erklären, dass die Versicherer die Wertsteigerung der Immobilie über den gleitenden Neuwertfaktor mit in die Prämienkalkulation einbeziehen.
  • Ein weiterer Grund für höhere Beiträge ist die gestiegene Anzahl an Versicherungsfällen, die vor allem auf älteren beziehungsweise unsanierten Wohngebäuden und auf einer Zunahme extremer Wetterlagen beruht.
  • Wenn eine Versicherungsgesellschaft die Beiträge außerplanmäßig anhebt und das Leistungsportfolio unberührt lässt, besteht ein einmonatiges Sonderkündigungsrecht.

Höhe der Prämie vom gleitenden Neuwert abhängig

Die jährliche Prämienanhebung lässt sich vor allem damit erklären, dass es sich bei Wohngebäudeversicherungen für gewöhnlich um eine gleitende Neuwertversicherung handelt. Das bedeutet, dass die Assekuranz den Versicherungsbeitrag hier mithilfe eines gleitenden Neuwerts berechnet. Diese Vorgehensweise gewährleistet, dass die Wertsteigerung der Immobilie bei der Ermittlung der Versicherungsprämie Berücksichtigung findet, infolgedessen die Beiträge jährlich steigen.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlicht jedes Jahr einen gleitenden Neuwertfaktor, den die meisten Gesellschaften übernehmen. Der Faktor berücksichtigt sowohl Lohnsteigerungen im Bausektor als auch die Entwicklung des Baupreisindex. Um eine einheitliche Grundlage für die Berechnung des Immobilienneuwerts zu schaffen, nutzt die Versicherungsbranche den sogenannten Wert 1914 – den fiktiven Wert, den das Haus im Jahr 1914 gehabt hätte. Mithilfe des Faktors und des Baupreisindex ist es dann möglich, den aktuellen Neubauwert zu ermitteln. Auf diese Weise stellen die Assekuranzen sicher, dass durch die Wertsteigerung des Objekts mit der Zeit keine Unterversicherung entsteht.

Beitragserhöhungen infolge gestiegener Kosten

Versicherungen funktionieren nach dem Solidarprinzip. Jede versicherte Person zahlt jeden Monat, jedes Quartal oder einmal im Jahr einen Betrag in einen Topf ein. Die in dem Gemeinschaftstopf enthaltenen Gelder nutzt die Assekuranz für die Schadensregulierung. Für den Versicherungsnehmer lohnt sich dieses System, da die Beiträge selbst in der Summe niedriger ausfallen als die Kosten, die ein Schadensfall unter Umständen nach sich zieht. Logischerweise kann die Versicherung nur die Gelder an ihre Kunden ausgeben, die sie vorher eingenommen hat. Daher muss sie gegebenenfalls die Prämien anpassen. Im Allgemeinen sind Beitragserhöhungen vor allem das Resultat höherer Ausgaben für Versicherungsschäden.

Immer mehr Versicherungsfälle durch alte Wohngebäude

Ein wesentlicher Grund für die steigende Anzahl von Versicherungsfällen stellt der Bauboom nach dem 2. Weltkrieg dar. Viele Immobilien haben mittlerweile ein Alter von mehr als 60 Jahren erreicht. Infolgedessen befinden sich in zahlreichen Wohnhäusern überalterte Rohre, welche für immer mehr Leitungswasserschäden sorgen. Da der Austausch der Leitungswasserrohre mit einem erheblichen Aufwand einhergeht, kommt es nur selten vor, dass Immobilienbesitzer das Rohrsystem ohne Anlass erneuern lassen. Demzufolge ist damit zu rechnen, dass die Häufigkeit entsprechender Schäden auch in den nächsten Jahren auf einem hohen Niveau verharrt.

Darüber hinaus fanden für den Bau von Einfamilienhäusern vor allem in den 1950er-Jahren nicht immer die optimale Materialien Verwendung. In Kombination mit ausbleibenden Investitionen ins Eigenheim treibt dieser Umstand die Zahl der Leistungsfälle ebenfalls nach oben.

Mittlerweile gibt es auch Versicherungsgesellschaften, die bei der Kalkulation der Prämie das Gebäudealter berücksichtigen. Da die Wahrscheinlichkeit eines Versicherungsfalls sich mit steigendem Alter des Wohngebäudes tendenziell erhöht, wird die Versicherungsprämie mit der Zeit immer teurer.

Höhere Ausgaben durch extreme Wetterereignisse

Eine weitere Ursache für steigende Prämien bei Wohngebäudeversicherungen stellt der Klimawandel dar. In den letzten Jahren hat die Anzahl der Extremwetterereignisse auch in Deutschland zugenommen. Infolgedessen traten ebenso mehr Sturmschäden und Unwetterschäden auf. Selbst ein einzelner Orkan kann bereits Schäden in Milliardenhöhe verursachen, die in den meisten Fällen auf die Versicherer zurückfallen.

Das Sonderkündigungsrecht nutzen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln

Falls Ihre Versicherung außerplanmäßig die Beiträge anhebt und die Anpassung nicht mit Leistungsverbesserungen einhergeht, muss die Assekuranz Ihnen ein Sonderkündigungsrecht zugestehen. In diesem Fall haben Sie einen Monat Zeit, um die Police zu kündigen. Ob sich das lohnt, hängt vom konkreten Einzelfall ab. Mithilfe eines Versicherungsvergleich lassen sich jedoch häufig kostengünstigere Tarife finden.