Elementarversicherung: Pflicht oder nicht?
Kommt die Pflicht zur Elementarversicherung?
Mit Blick auf zunehmende Extremwetterereignisse gewinnt die politische Diskussion um eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden für Wohngebäuden an Bedeutung. Eine Mehrheit von 71% der deutschen Hausbesitzer spricht sich für eine solche Versicherungspflicht aus. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Verivox.
Nach aktuellem Stand gibt es keine Pflicht zum Einschluss des Zusatzbausteins Elementar bei Abschluss einer Wohngebäudeversicherung. Hauseigentümer können deshalb selbst entscheiden, ob sie den Zusatzschutz abschließen möchten.
- Gründe für Elementarpflicht
- Herausforderungen einer die Pflichtversicherung für Elementarschäden
- Lösungsansätze zur Einführung der Elementarversicherungspflicht
- In nur 3 Schritten zur Wohngebäudeversicherung
Welche Gründe sprechen für eine Elementarpflicht?
Steigende Risiken und hohe Schadenssummen
Durch den Klimawandel häufen sich auch in Deutschland extreme Wetterereignisse und damit auch die Schäden an Wohngebäuden. Besonders durch Starkregen, schwere Stürme und Hochwasser steigen die Kosten.
So lagen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 die durchschnittliche Schadenshöhe bei 42.100 Euro. Die aktuellen Hochwasserschäden im Mai 2024 im Saarland und Rheinland-Pfalz werden in ihrer Gesamtheit auf 200 bis 300 Millionen Euro für Sach- und Kaskoschäden geschätzt.
Fehlende oder begrenzte Rücklagen bei Hausbesitzern
Für viele Hausbesitzer ist die Kostenübernahme von Extremwetterschäden kaum möglich. Im Rahmen unserer repräsentativen Umfrage geben ganze 29 Prozent an, keine Rücklagen für die eigene Immobilie zu haben. Selbst Befragte, die über Rücklagen verfügen, haben im Schnitt nur rund 17.000 Euro für Reparaturen- oder Instandhaltungskosten zur Verfügung, und liegen somit weit unter der durchschnittlichen Schadenshöhe nach der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal.
Herausforderungen einer die Pflichtversicherung für Elementarschäden
Als eine der größten Herausforderungen nennt das Bundesjustizministerium die zusätzliche Kostenbelastung für Hauseigentümer. Das Ministerium schätzt die Kosten für Hausbesitzer auf 100 Euro bis 2.000 Euro pro Jahr. Dabei geben in der Umfrage von Verivox 34% aller Hauseigentümer an, keine weitere finanzielle Belastung stemmen zu können.
Versicherungskosten werden nach individuellem Risiko berechnet
Versicherer berechnen die Kosten für Elementarschutz jeweils nach individuellen Risikofaktoren der zu versichernden Immobilie. Für Hausbesitzer in Risiko- und Hochrisikogebieten ist dieses Vorgehen problematisch. Bereits jetzt ist der Abschluss einer Elementarversicherung insbesondere in risikoreichen Wohngebieten nicht immer möglich.
"Der Zugang zum Elementarschutz für Wohngebäude muss dringend verbessert werden. Vor allem die Gefährdung durch Starkregen und Überschwemmungen nimmt immer mehr zu. Wenn Versicherer die Absicherung von Elementarrisiken für ein Gebäude verweigern, haben Hausbesitzer kaum eine Chance, sich gegen entsprechende Schäden abzusichern."
Lösungsansätze zur Einführung der Elementarversicherungspflicht
Ein Lösungsansatz sieht vor, Wohngebäudeversicherer zu verpflichten, für alle Hauseigentümer einen Elementarschutz anzubieten.
Zusätzlich empfehlen Experten, Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung hoher Schadenssummen zu verstärken. Auch sollen mehr Anreize für eine freiwillige Risikominderung geschaffen werden.
Elementarschutz als Opt-Out-Modell
Ein weiterer Lösungsansatz schlägt vor, die Elementarversicherung standardmäßig in den Schutz der Wohngebäudeversicherung zu integrieren. Hauseigentümer haben dann die Wahl, den zusätzlichen Elementarschutz im Nachgang abzuwählen.
Diese verschiedenen Ansätze zielen darauf ab, einen umfassenden Schutz zu gewährleisten und gleichzeitig die finanzielle Belastung für Hausbesitzer in einem vertretbaren Rahmen zu halten.
In nur 3 Schritten zur Wohngebäudeversicherung
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Berechnung: Risikoort: 03222 Lübbenau/Spreewald, Gebäudeart: Einfamilienhaus, Wohnfläche: 110 m², Leistungsumfang: Feuer, Sturm inkl. Hagel, Leitungswasser, SB: max. 500 Euro, monatl. Zahlweise
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