- Mögliche Nachteile
- Nachteile einzelner Wärmepumpen-Typen
- Fazit
Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche Heizlösung. Doch auch sie haben potenzielle Nachteile, die Sie kennen sollten. Informieren Sie sich über die allgemeinen und typenspezifischen Vor- und Nachteile von Wärmepumpen, um eine fundierte Entscheidung darüber treffen zu können, ob eine Wärmepumpe die richtige Wahl für Sie ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwar sind Wärmepumpen energieeffizient und schonen die Umwelt, sie sind jedoch nicht für jeden Gebäudetyp ideal geeignet.
- Häufig genannte Nachteile von Wärmepumpen, wie hoher Stromverbrauch und Lautstärke, beruhen oft auf Vorurteilen und hängen stark vom Wärmepumpen-Typ ab.
- Mithilfe unseres Vergleichsrechners können Sie ganz einfach die Effizienz und Kosteneinsparung verschiedener Wärmepumpenmodelle individuell ermitteln.
Ein Wärmepumpen-Rechner kann Ihnen dabei helfen, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wärmepumpen-Typen zu verstehen und deren Wirtschaftlichkeit zu vergleichen. Nutzen Sie einfach den Vergleichsrechner von Verivox. Nur wenige Angaben sind nötig, um in Sekundenschnelle zu verstehen, welche Wärmepumpe und Voraussetzungen für Ihre Wohnsituation am besten geeignet sind. Obendrein finden Sie die besten Angebote in Ihrer Region.
Was sind potenzielle Nachteile einer Wärmepumpe?
Wärmepumpen haben mehrere potenzielle Nachteile, die allerdings oft auf Vorurteilen beruhen. Die folgenden Faktoren werden von Kritikerinnen und Kritikern oft hervorgehoben.
Lautstärke
Geht es um Wärmepumpen, wird als Nachteil oft die Lautstärke genannt. Insbesondere Luftwärmepumpen erzeugen während des Betriebs tatsächlich Geräusche, die als störend empfunden werden könnten.
Moderne Technik und schallisolierte Aufstellorte können tragen dazu bei, dass die Lärmbelästigung durch eine Wärmepumpe deutlich reduziert wird. Im Betrieb werden die meisten Menschen in Innenräumen die Wärmepumpe nicht wahrnehmen. Ist die Wärmepumpe etwa im Vorgarten aufgestellt, lässt sich ein Arbeitsgeräusch wahrnehmen, wenn man draußen vorbeigeht.
Hoher Stromverbrauch und Abhängigkeit vom Strompreis
Da Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, können hohe Strompreise definitiv einen Nachteil darstellen.
Wärmepumpen sind jedoch oft energieeffizienter als herkömmliche Heizsysteme. Durch spezielle Stromtarife oder den Bezug von Ökostrom der eigenen Photovoltaikanlage lassen sich die Betriebskosten sogar noch weiter senken.
Hohe Anschaffungskosten
Die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe ist meist kostspielig – rechnen Sie mit einem niedrigen fünfstelligen Betrag.
Diese Investitionskosten amortisieren sich über die Jahre, insbesondere wenn das Gebäude gut isoliert ist. Staatliche Förderungen können dazu beitragen, die Anfangsinvestition zu verringern.
Bürokratischer Aufwand
Die Beantragung von Förderungen für Wärmepumpen kann zeitintensiv sein.
Doch der Aufwand lohnt sich in finanzieller Hinsicht. Zudem unterstützen immer häufiger professionelle Installationsbetriebe bei der Antragstellung und nehmen Ihnen dadurch Arbeit ab.
Ineffizienz in Altbauten
In schlecht gedämmten Altbauten ist die Effizienz von Wärmepumpen geringer, da mehr Energie benötigt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu halten.
Mit zusätzlichen Sanierungs- und Dämmmaßnahmen lassen sich auch in Altbauten deutliche Verbesserungen erzielen, sodass der effiziente Betrieb einer Wärmepumpe gegeben ist.
Geringe Lebensdauer
Im Durchschnitt beträgt die Lebensdauer einer Wärmepumpe 15 bis 20 Jahre. Damit liegt sie im selben Bereich wie andere gängige Wärmeerzeuger (Öl- und Gasheizungen).
Nachteile einzelner Wärmepumpen-Typen
Wärmepumpen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Effizienz und Kosten je nach Wärmepumpen-Typ.
Luftwärmepumpe
Eine Luftwärmepumpe ist relativ kostengünstig und einfach zu installieren. Es gilt: Je niedriger die Temperaturen, desto ineffizienter arbeitet sie. Gerade in kalten Regionen kann das zu höheren Betriebskosten führen.
Wasserwärmepumpe
Eine Wasserwärmepumpe ist effizienter als eine Luftwärmepumpe und unabhängig von der Außentemperatur. Die Installationskosten sind jedoch höher und es ist ein Grundwasseranschluss erforderlich, welcher nicht überall ermöglicht werden kann.
Erdwärmepumpe
Erdwärmepumpen sind sehr effizient und arbeiten auch bei niedrigen Außentemperaturen zuverlässig. Allerdings sind sie verhältnismäßig teuer und für die Inbetriebnahme sind aufwendige Erdarbeiten nötig.
Fazit
Die Installation einer Wärmepumpe hat keine Nachteile für die Umwelt und ist meist sinnvoll. Zwar können die relativ hohen Preise abschrecken, doch sollten Sie sich bewusst machen, dass sich die Anschaffung binnen eines Jahrzehnts amortisiert. Zudem können Sie die Kosten durch Inanspruchnahme von Fördermitteln senken.
Einzig die Kombination bestimmter Wärmepumpen-Typen und äußerer Umstände kann gegebenenfalls unrentabel sein, wie der Betrieb einer Luftwärmepumpe in besonders kalten Regionen, wenn zudem kein Geld für zusätzliche Dämmung vorhanden ist.
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