Innenaufstellung der Wärmepumpe: Darauf kommt es an

Wärmepumpen können sowohl außerhalb des Hauses als auch im Inneren aufgestellt werden. Für welchen Standort Sie sich entscheiden, ist anhängig vom vorhandenen Platz auf dem Grundstück oder im Haus, der verwendeten Wärmequelle und wie sich der Schallschutz am besten umsetzen lässt. Für die Effizienz der Wärmepumpe macht es übrigens keinen Unterschied, ob sie im Inneren eines Hauses oder draußen aufgestellt wird.

Wärmepumpe für innen: Passende Angebote mit dem Vergleichsrechner finden

Wer eine Wärmepumpenheizung installieren lassen möchte – ganz unabhängig davon, ob draußen oder drinnen – sollte immer mehrere Angebote einholen und vergleichen, um dasjenige mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Mit dem Wärmepumpenvergleichsrechner geht das ganz unkompliziert, Sie müssen lediglich ein paar Angaben zum Haus machen, für das die Wärmepumpe gekauft und installiert werden soll, und die Postleitzahl Ihrer Region eingeben. Der Rechner ermittelt dann in Sekundenschnelle Angebote von Fachunternehmen. Wo Sie die Wärmepumpe innen aufstellen lassen, besprechen Sie dann bei einem Vor-Ort-Termin, der immer zu einem guten Wärmepumpen-Angebot dazugehören sollte.

Welche Wärmepumpe eignet sich für die Innenaufstellung?

Alle Typen von Wärmepumpen eignen sich für die Aufstellung im Innenraum des Hauses. Es ist sogar so, dass Erd- und Wasserwärmepumpen immer innen aufgestellt werden müssen. Bei Luftwärmepumpen haben Sie generell zwei Optionen:

• Sie können sich für eine Monoblock-Wärmepumpe entscheiden, bei der die gesamte Wärmepumpenanlage entweder im Innenraum oder außen aufgestellt wird.
• Oder Sie wählen eine Split-Wärmepumpe, bei der ein Teil im Außenbereich und ein anderer im Innenbereich steht.

Gründe für die Innenaufstellung einer Wärmepumpe

Die drei wichtigen Parameter Wärmequelle, Platzbedarf und Schallschutz entscheiden in den meisten Fällen darüber, ob die Wärmepumpe drinnen gut aufgehoben ist. Oft beeinflussen sich diese Faktoren zudem gegenseitig.

Wärmequelle

Wer sich für eine Erdwärme- oder Wasserwärmepumpe entscheidet, hat gar keine andere Wahl, als sie im Inneren des Hauses aufzustellen. Bei Luftwärmepumpen können Sie wählen, und tatsächlich stellen viele sie im Außenbereich auf. Allerdings kann diese Art der Wärmepumpe ohne Leistungsverlust ebenso im Innenraum installiert werden.

Platz

Moderne Wärmepumpen nehmen oft nicht mehr Platz als eine Waschmaschine plus Trockner in Anspruch. Sie passen also in kleine Gärten sowie in kleine Keller oder Hauswirtschaftsräume. Wer die Wahl zwischen außen und innen hat, wird sich trotzdem oft für drinnen entscheiden – sei es, weil bei einem Heizungssystemtausch ohnehin ein Raum frei geworden ist oder weil so der Lärmschutz einfacher ist.

Schallschutz

Wärmepumpen sind nicht besonders laut, allerdings kann auch diese vergleichsweise geringe Lautstärke teilweise als störend wahrgenommen werden. Deshalb gibt es Verordnungen, die vorgeben, wie nah an einem Nachbarhaus eine Wärmepumpe aufgestellt werden darf. Diese Vorgaben lassen sich bei kleineren Grundstücken nicht immer umsetzen. Eine Innenaufstellung der Wärmepumpe ist daher oft die bessere Wahl, auch wenn man hier ebenfalls Lärmschutzmaßnahmen ergreifen muss.

Was muss bei der Innenaufstellung der Wärmepumpe beachtet werden?

Zunächst muss ein geeigneter Platz für die Wärmepumpe im Inneren des Hauses gefunden werden. Häufig bieten sich dafür Kellerräume oder der Hauswirtschaftsraum an. Garage oder Dachboden, sofern letzterer einen Zwischenboden besitzt, um das Gewicht tragen zu können, können sich ebenfalls als Aufstellort eignen. Generell sollten Sie bei der Wahl des richtigen Raums folgende Dinge beachten:

• Gute Erreichbarkeit: Wärmepumpen sind recht schwer, deshalb sollten sie so direkt wie möglich an ihren Bestimmungsort gebracht werden können.
• Ausreichend Platz: Die Montage und die spätere Wartung sollten einfach durchgeführt werden können und die Technikerinnen oder Techniker die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen.
• Nicht direkt neben Ruheräumen: Die Wärmepumpe sollte idealerweise nicht an Räume angrenzen, in denen Ruhe wichtig ist. Etwa Schlaf- oder Arbeitszimmer.
• Abwasseranschluss: Diesen sollte es in dem Raum, in dem die Wärmepumpe steht, geben.

Die Lüftung ist zudem ein wichtiges Thema. Am besten ist es, wenn die Wärmepumpe in einer Ecke des Raums steht, damit zwei Luftkanäle an unterschiedliche Hauswände gelegt werden können: Der eine saugt Außenluft an, der andere gibt die Luft wieder ab. Liegen die beiden Kanäle zu nah beieinander, droht ein sogenannter thermischer Kurzschluss. Dabei wird die kalte Abluft direkt wieder eingesaugt, was dazu führen kann, dass die Wärmepumpe ineffizient arbeitet.

Zur Wärmepumpe für innen sollten Sie immer direkt eine schalldämpfende Gummimatte kaufen, auf der sie stehen kann. Eine weitere Lärmschutzmaßnahme ist, darauf zu achten, dass die Lüftungsrohre sich nicht direkt unter Schlafzimmerfenstern befinden. Manchmal können Schallschutztüren eine gute Idee sein.

Bei den Kosten für die Wärmepumpe im Innenbereich ist es wie bei allen Wärmepumpen wichtig, dass Sie um eine Förderung kümmern, die einen erheblichen Teil der Kosten tilgen kann. Was die Innenaufstellung der Wärmepumpe kostet, ist pauschal schwierig zu sagen, weil es davon abhängt, welche Art von Anlage gekauft wird und welche baulichen Maßnahmen umgesetzt werden müssen.