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Wärmepumpe mit Heizkörper kombinieren: Lohnt sich das?

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Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. So funktioniert es
  3. Geeignete Heizkörper
  4. Niedertemperatur-Heizkörper ist optimal
  5. Optimierungsmaßnahmen
  6. Mittels Wärmepumpen-Rechner Angebote vergleichen: So funktioniert’s

Viele Hausbesitzerinnen und -besitzer stellen sich die Frage, ob sich eine Wärmepumpe auch für Heizkörper eignet. Schließlich heißt es oft, dass sich die Pumpen nur in Kombination mit einer Flächenheizung effizient betreiben lassen. Das ist jedoch nicht ganz richtig, denn grundsätzlich können auch Heizkörper und Wärmepumpe miteinander harmonieren. Ob das klappt, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Wärmepumpe für Heizkörper zu verwenden, lohnt sich in der Regel nur, wenn die Vorlauftemperatur 55 Grad Celsius nicht übersteigt.
  • Ob sich ein Heizkörper für die Kombination mit einer Wärmepumpe eignet, hängt neben dessen Fläche stark vom Dämmzustand des Gebäudes ab.
  • Als Heizkörper für eine Wärmepumpe bieten sich vor allem Niedertemperaturheizungen an, die speziell für diese Anwendung konzipiert wurden.

Kann eine Wärmepumpe mit jedem Heizkörper kombiniert werden?

Grundsätzlich lassen sich Wärmepumpen mit allen möglichen Arten von Heizkörpern kombinieren – selbst mit alten Gliederheizungen. Allerdings lohnen sich entsprechende Heizsysteme nicht immer. Dies geht darauf zurück, dass Wärmepumpen bei niedrigen Vorlauftemperaturen von 30 bis 50 Grad Celsius am effizientesten arbeiten. Konventionelle, ursprünglich für Öl- oder Gasheizungen konzipierte Heizkörper benötigen jedoch oftmals Vorlauftemperaturen von 50 bis 70 Grad Celsius, um ausreichend Wärme abzugeben. Das trifft insbesondere auf ältere Modelle zu, die sich daher weniger gut als Heizköper für Wärmepumpen eignen.

Doch selbst bei einer Vorlauftemperatur von 55 Grad Celsius kann es aus wirtschaftlicher Sicht noch sinnvoll sein, eine Wärmepumpe für Heizkörper zu verwenden. Das gilt beispielsweise für Häuser, die über eine gute Dämmung verfügen und deshalb nur wenig Wärme an die Umgebung abgeben. Fallen die Bedingungen entsprechend aus, kann die Wärmepumpe sogar im Altbau Heizkörper betreiben. Ist jedoch eine höhere Vorlauftemperatur erforderlich, lohnt sich die Installation der Pumpe in der Regel nicht.

Hinweis

Sie können prinzipiell sowohl eine Luft- als auch eine Wasser- oder Erdwärmepumpe mit Heizkörpern kombinieren.

Welcher Heizkörper ist besonders gut für eine Wärmepumpe geeignet?

Wie gut sich ein Heizkörper für die Wärmepumpe eignet, hängt vor allem von seiner Fläche ab. Je größer diese ausfällt, desto effizienter lässt sich Wärme bei einer niedrigen Vorlauftemperatur an den Raum abgeben. Damit erklärt sich auch, weshalb sich insbesondere Flächenheizkörper für die Wärmepumpe anbieten. Dazu zählen neben der Fußbodenheizung auch Wand- und Deckenheizungen. Entsprechende Flächenheizungen tragen zu Energieeinsparungen bei, ermöglichen gleichzeitig eine optimale Raumnutzung und lassen sich häufig problemlos nachträglich installieren. Doch welche Heizkörper kann ich mit einer Wärmepumpe verwenden? Die nachfolgende Übersicht zeigt die Eignung der unterschiedlichen Arten klassischer Heizkörper auf:

  • Gliederheizkörper geben hauptsächlich Konvektionswärme ab und benötigen eine hohe Vorlauftemperatur von bis zu 80 Grad Celsius. Daher eignen sich traditionelle Radiatoren weniger gut für Wärmepumpen.
  • Röhrenheizkörper stellen eine etwas modernere Variante der Gliederheizkörper dar, bei der Röhren in einem horizontalen oder vertikalen Rahmen angeordnet sind, was sie etwas energiesparender macht. Da die Funktionsweise dem des Vorgängers stark ähnelt, weist dieser Heizkörpertyp ebenfalls nur eine bedingte Eignung für Wärmepumpen auf.
  • Plattenheizkörper besitzen eine flache Heizfläche und verfügen über Konvektionsbleche, die zwischen den Heizplatten angebracht sind, die zur Erwärmung der Raumluft beitragen. Da sie Wärme hauptsächlich per Strahlung abgeben, eignen sie sich besser für den Betrieb mit einer Wärmepumpe.

Schon gewusst?

Mit der passenden Wärmepumpe besteht auch die Möglichkeit, Räume im Sommer über die Heizkörper zu kühlen. Nicht jede Pumpe bietet eine entsprechende Funktionalität, doch viele Modelle lassen sich dahingehend nachrüsten.

Niedertemperatur-Heizkörper für Wärmepumpen optimal

Wenn sich die vorhandenen Heizköper nicht für eine Wärmepumpe eignen, besteht die Möglichkeit, die alten gegen sogenannte Niedertemperatur-Heizkörper auszutauschen. Diese wurden speziell für die Kombination mit Wärmepumpen entwickelt und werden daher oftmals auch als Wärmepumpenheizkörper bezeichnet. Niedertemperatur-Heizungen verfügen über großflächige Wärmeübertrager und oftmals über einen integrierten Ventilator, der gewährleistet, dass warme Luft schnell im Raum verteilt wird. Dadurch lässt sich die Wärmepumpe für Heizkörper dann auch mit Vorlauftemperaturen von unter 40 Grad Celsius betreiben.

Was kostet der Austausch der Heizkörper?

Die Preise für Wärmepumpenheizkörper können je nach Modell recht unterschiedlich ausfallen. Die Kosten richten sich vor allem nach der Dimensionierung und Leistung des Heizkörpers, hängen aber beispielsweise ebenso vom Hersteller und Design ab. Modelle in schlichter Optik mit geringer Leistung erhalten Sie im Handel ab rund 1.250 Euro. Größere Niedertemperatur-Heizkörper für Wärmepumpen von renommierten Marken kosten bis zu 2.500 Euro.

Alternativen zum Austausch von Heizkörpern: Optimierungsmaßnahmen

Wenn Sie eine Wärmepumpe für Heizkörper nutzen möchten, die Heizungen aber nicht austauschen wollen, können Sie die Wirtschaftlichkeit des Systems mithilfe verschiedener Maßnahmen optimieren. Dazu zählen unter anderem:

  • Wärmedämmung verbessern: Indem Sie den Dämmstandard des Gebäudes modernisieren, lässt sich der Heizbedarf senken. Dies kann dafür sorgen, dass die Räume trotz geringer Vorlauftemperatur ausreichend warm werden.
  • Hydraulischer Abgleich: Bei einem hydraulischen Abgleich werden die Volumenströme des Heizverteilsystems optimiert. Die Maßnahme trägt zu einer gleichmäßigeren Wärmeverteilung bei, durch welche die Effizienz der Heizungsanlage steigt.
  • Mittel- und Hochtemperatur-Wärmepumpen: Mittlerweile werden im Handel auch spezielle Pumpen angeboten, die für höhere Vorlauftemperaturen konzipiert sind. Dadurch können entsprechende Wärmepumpen auch für viele Heizkörper konventioneller Bauart genutzt werden.

Es empfiehlt sich jedoch, im Vorhinein zu prüfen, ob einzelne Maßnahmen sinnvoll sind. Derartige Optimierungsbestrebungen lohnen sich aufgrund hoher Kosten nicht immer, da hohe Investitionen – etwa im Zuge einer Sanierung – die Wirtschaftlichkeit des Heizsystems natürlich beeinflussen.

Mittels Wärmepumpen-Rechner Angebote vergleichen: So funktioniert’s

Sie denken über die Anschaffung einer Wärmepumpe nach? Der Wärmepumpen-Vergleich von Verivox unterstützt Sie dabei, die besten Angebote ohne großen Aufwand ausfindig zu machen. Dazu benötigt das Online-Tool lediglich einige Informationen, etwa zur Art des Gebäudes und seiner Energieeffizienzklasse. Nachdem Sie die entsprechenden Daten angegeben haben, präsentiert Ihnen der Vergleichsrechner die in Ihrer Region verfügbaren Offerten von etablierten Fachbetrieben.

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