Welche Versicherungen Familien wirklich brauchen
Stand: 20.08.2010
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Berlin - Nicht jeder Versicherungsvertrag macht für Familien Sinn. Wer unnötige Policen kündigt, kann oft mehrere hundert Euro im Jahr einsparen. Das hat eine Untersuchung der Stiftung Warentest in Berlin ergeben. Als oft überflüssige Policen schätzt die Organisation zum Beispiel eine Ausbildungsversicherung, eine Krankenhaustagegeld-Versicherung und die Reisegepäckversicherung ein. Oft sind diese Fälle schon durch die grundlegenden Versicherungen wie Hausrat- oder Krankenversicherung abgedeckt, so die Stiftung in ihrer Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 08/2010).
Als unabdingbar für Eltern bewertet die Organisation dagegen eine private Haftpflichtversicherung. Sie zahlt, wenn der Versicherte einen anderen schädigt. Ein Muss für Familien seien zudem eine Risikolebensversicherung und eine Kfz-Haftpflichtversicherung für Autofahrer. Für alle, die Urlaub im Ausland machen, sei ein Auslandsreisekrankenschutz sehr wichtig. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung können Eltern ihr Einkommen absichern. Wer seine Kinder finanziell vor einer Schwerbehinderung durch Unfall oder Krankheit schützen will, sollte nach Empfehlung der Experten eine Kinderinvaliditätsversicherung wählen.
Bevor eine Versicherung abgeschlossen wird, sollten mehrere Angebote eingeholt und verglichen werden. Die Preisunterschiede sind laut Stiftung Warentest häufig erheblich. Bei manchen Policen müsse auch nicht jedes Familienmitglied einen Vertrag haben: Die Haftpflichtpolice schützt zum Beispiel Vater, Mutter und Kinder.