Umstufungen in der Kfz-Versicherung
Stand: 24.09.2010
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Berlin - Weniger und billigere Schäden bedeuten eine günstigere Typklasse in der Kfz-Versicherung. Das ist - vereinfacht gesagt - die Formel, nach der in jedem Jahr für alle 20.900 Autotypen in Deutschland die Typklassen für die Haftpflicht-, Voll- und Teilkaskoversicherung berechnet werden.
Für die meisten Fahrzeugtypen sind die Veränderungen und damit die Auswirkungen auf die nächste Beitragsrechnung gering, wie der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft mitteilt. Die Typklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt für 66,5 Prozent aller Autofahrer im kommenden Jahr konstant. Für 31,5 Prozent aller Pkws ändert sich die Einstufung nur um eine Klasse, die restlichen zwei Prozent werden um mehr als eine Stufe verändert. In der Vollkaskoversicherung gibt es insgesamt 38,5 Prozent Umstufungen. Hiervon werden rund 68,5 Prozent einer niedrigeren, also günstigeren Typklasse zugeordnet. In der Teilkasko werden 35,8 Prozent umgestuft, davon rund 91,5 Prozent in eine niedrigere Typklasse.
Bei einzelnen Fahrzeugtypen kann es jedoch zu deutlichen Sprüngen um vier und mehr Klassen nach oben oder unten kommen. Die Autofahrer können die neue Typklasse für Ihren Wagen im Internet unter www.gdv.de oder www.typklasse.de abfragen.
In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), in der Vollkaskoversicherung 25 (10-34), in Teilkasko 24 (10-33). Die neuen Typklassen können ab sofort Anwendung finden. Bei laufenden Verträgen werden sie in der Regel vom 1. Januar 2011 an wirksam.