Tipps für Studierende: Wie komme ich gut versichert durchs Studium?
Stand: 24.04.2015
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Heidelberg - Mit dem Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der viele Fragen aufwirft. Wo soll ich wohnen? Wie finanziere ich meinen Lebensunterhalt? Und wie sieht es mit dem Versicherungsschutz aus, wenn ich von zu Hause ausziehe?
Wir verraten, welche Versicherungen Studierende wirklich brauchen und welche Policen darüber hinaus sinnvoll sein können.
Krankenversicherung für Studierende
Ohne diese Police geht es nicht: Wer sich an der Uni einschreibt, muss nachweisen, dass er krankenversichert ist. Sind die Eltern in einer gesetzlichen Kasse (GKV), können Studierende bis zum 25. Lebensjahr beitragsfrei in der Familienversicherung mitversichert werden – ganz gleich, ob sie noch zu Hause wohnen oder nicht. Dabei dürfen Studierende jedoch keine Einkommen haben, das einen 450-Euro-Job übersteigt. Darüber müssen sich Studierende eine eigene Krankenversicherung suchen. Erste Wahl ist meist die kostengünstige studentische Pflichtversicherung. Diese kann bis zum Abschluss des 14. Fachsemesters oder spätestens bis zum 30. Geburtstag in Anspruch genommen werden. Eine Alternative bietet die private Krankenversicherung (PKV).
Gesetzliche Krankenversicherungen vergleichen
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Privathaftpflichtversicherung für Studierende
Neben der Krankenversicherung ist die private Haftpflichtversicherung auch für Studierende unerlässlich. Sie ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, ein Verzicht kann aber richtig ins Geld gehen. Dann nämlich, wenn in Folge eines selbstverursachten Schadens an Anderen eine lebenslange Zahlungsverpflichtung – etwa für Operationen, Entschädigungen, Rente usw. – entsteht. Bis zum Ende der ersten Ausbildung sind Studierende über die Haftpflichtversicherung der Eltern geschützt. Folgt das Studium aber auf eine vorherige Berufstätigkeit, müssen Studierende eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen.
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Berufsunfähigkeitsversicherung für Studierende
Statistisch gesehen wird jeder vierte Deutsche im Laufe seines Arbeitslebens berufsunfähig. Deshalb sollten nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Studierende mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung vorsorgen. Wer seinen Beruf aufgrund von Unfall oder Krankheit nicht mehr ausüben kann, erhält mit der Berufsunfähigkeitsrente eine finanzielle Absicherung gegen den Ausfall seiner Arbeitskraft. Je früher Studierende eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten, die den Abschluss erschweren können.
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Hausratversicherung für Studierende
Studierende, die nur vorübergehend in einer WG oder in einem Studentenwohnheim wohnen, sind meist über die elterliche Hausratversicherung geschützt – allerdings oft nur bis 10 Prozent der vereinbarten Versicherungssumme. Haben Mutter und Vater ihren Hausrat etwa für 100.000 Euro versichert, kommt die Versicherung für das Hab und Gut des Studierenden bis maximal 10.000 Euro auf. Ob das im Schadensfall ausreicht, ist schnell durchgerechnet. Studierende, die einen eigenen Hausstand gegründet haben, brauchen auch eine eigene Hausratversicherung. Die elterliche Versicherung springt dann nicht mehr ein.
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Kfz-Versicherung für Studierende
Wer gerade sein Studium beginnt, besitzt meist noch nicht allzu lange den Führerschein. In der Kfz-Versicherung kann das teuer werden: Gerade Fahranfänger werden hier ordentlich zur Kasse gebeten. Sparen können Studierende beispielsweise mit der Zweitwagenregelung oder der Eltern-Kind-Regelung. Wie genau das funktioniert, verrät der Ratgeber Fahranfänger: 7 Tipps für eine günstige Autoversicherung.
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Auslandsreise-Krankenversicherung für Studierende
Für Studierende, die einen Auslandsaufenthalt planen, ist eine Auslandsreise-Krankenversicherung sinnvoll. Warum? In der Regel übernehmen weder gesetzliche Kasse noch private Assekuranz die Kosten für einen Rücktransport im Krankheitsfall. Auch die Kostenübernahme für notwendige Behandlungen kann sich schwierig gestalten. Hier springt die Auslandsreise-Krankenversicherung ein.
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