Tipps für den passenden Mietwagen in den Winterferien
Stand: 09.11.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Berlin / Heidelberg - Ob Skifahren oder Badeurlaub - wer sich in den Winterferien ein Auto mietet, bleibt flexibel und mobil. Sechs Tipps, wie Sie bei der Buchung des Mietwagens Ihre Urlaubslaune nicht verlieren.
1. Buchung: Besser schon vorab
Um Stress während der Urlaubstage zu vermeiden, buchen Reisende ihren Mietwagen am besten mit Vorlauf. Gerade zu Ferienzeiten ist eine frühzeitige Buchung ratsam. Ein Vergleich im Internet lohnt sich bei der Suche nach einem Mietwagen: Bis zu 50 Prozent können Verbraucher dabei sparen.
2. Mietwagen vergleichen: Die wichtigsten Kriterien
- Kosten: Was muss für den gewünschten Fahrzeugtyp und den vorgesehenen Zeitraum gezahlt werden?
- Versicherungsleistungen: Was ist im Preis enthalten beziehungsweise wie viel Geld muss zusätzlich eingeplant werden?
- Sonderausstattung: Sind Kindersitze, ein Navigationsgerät und eventuell Winterreifen oder Schneeketten inklusive?
- Ort der Anmietung und Rückgabe: Soll der Wagen an einer anderen Mietstation zurückgegeben werden? Welche Zusatzgebühren entstehen?
3. Aufs Kleingedruckte achten
Nehmen Sie sich Zeit für die Vertragsbedingungen und prüfen Sie mögliche anfallende Zusatzgebühren. Im Mietvertrag sollten Angaben zu möglichen Zweitfahrern oder zur Kilometerbegrenzung festgelegt sein. Auf Angebote mit einer festen Kilometerpauschale sollten Kunden dabei besser verzichten und stattdessen ein Angebot wählen, bei dem alle Kilometer inklusive sind.
4. Vorgaben zum Tanken prüfen
Wichtig auch: Die Angaben zur Tankregelung. Ob der Mietwagen vollgetankt abgegeben werden muss, sollte dabei eindeutig geklärt sein. Üblich ist die sogenannte "Voll-voll"-Regelung. Der Wagen wird dabei vollgetankt vermietet und ebenso zurückgegeben. Bei Missachtung der Vereinbarung drohen Strafgebühren. Bei der Regelung "voll-leer" kauft der Kunde die erste Tankfüllung beim Vermieter und gibt den Wagen leer zurück. Der Nachteil: Das restliche Benzin im Tank verschenkt der Mieter.
5. Mietwagen richtig versichern
Eine gesetzliche Haftpflichtversicherung ist im Mietpreis enthalten. Sie zahlt, wenn der Nutzer des Autos einen Schaden verursacht. Die Deckungssumme sollte mindestens 7,5 Millionen Euro für Personenschäden und 1,12 Millionen Euro für Sachschäden betragen. Ansonsten empfiehlt es sich, eine Zusatzversicherung abzuschließen, sofern nicht die eigene deutsche Kfz-Versicherung oder der Kfz-Schutzbrief weitergehende Leistungen bei Mietwagen mit abdecken. In Europa können sich Mieter mit der sogenannten Mallorca-Police behelfen - diese sorgt für einen Haftpflichtschutz wie in Deutschland.
Ratsam ist der Abschluss einer Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung. Schließlich sollten Kunden darauf achten, dass extra gebuchte und gezahlte Versicherungen im Mietvertrag auch vermerkt sind - und dass ihnen - zum Beispiel bei der Abholung des Autos - keine weitere Versicherung untergejubelt wird. Manche Kreditkartenunternehmen bieten - etwa bei Gold-Karten - einen zusätzlichen Schutz.
6. Bei Abholung und Abgabe aufmerksam sein
Der Mieter sollte das Fahrzeug vor Abfahrt genau unter die Lupe nehmen. Prüfen Sie, ob Dellen in der Karosserie oder Kratzer im Lack sind. Auch Bremsen, Licht, Reifen und Scheibenwischer verdienen einen Check. Mängel sollten unbedingt im Übergabeprotokoll vermerkt werden.
Bei der Rückgabe sollten sich Kunden schriftlich bestätigen lassen, dass der Wagen in ordnungsgemäßem Zustand ist. Das Auto nur abzustellen, ohne einen Mitarbeiter der Vermietung anzutreffen, ist nicht ratsam. Falls aber nicht anders zu bewerkstelligen, sollte der Wagen von allen Seiten fotografiert werden.