Test: Große Unterschiede zwischen Unfallversicherungen
Stand: 16.09.2015
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Berlin - Gegen die Folgen eines schweren Unfalls können sich Verbraucher absichern. Eine Analyse der Zeitschrift "Finanztest" hat ergeben, dass sich Unfallversicherungen in ihren Leistungen stark unterscheiden. Es sollte vor dem Abschluss einer Unfallversicherung immer verglichen werden.
Ist beispielsweise eine Hand durch einen Unfall nicht mehr funktionsfähig, erhält der Betroffene von einem Versicherer 100.000 Euro Entschädigung, während ein anderer 500.000 Euro - also das Fünffache - zahlt. Die Tester verglichen insgesamt 124 Tarife. Davon schnitten vier Tarife mit "sehr gut" ab, 80 mit "gut" und 40 mit "befriedigend".
Viele Verbraucher haben bereits eine Unfallversicherung. Mehr als 26 Millionen Unfallpolicen gibt es in Deutschland. Das Problem ist: Der Schutz ist häufig ungenügend. Deshalb raten die Experten von "Finanztest": Wer schon eine Versicherung hat, sollte überprüfen, ob sie im Ernstfall genügend absichert. Wenn nicht, lohnt sich nach einem Unfallversicherungsvergleich oft der Wechsel des Anbieters oder des Tarifes. Für eine "gute" Unfallversicherung müsse man 117 Euro im Jahr zahlen, für eine "sehr gute" rund 192 Euro im Jahr.
Neben der Höhe der Entschädigungssumme ist es auch wichtig, dass der Tarif zum Versicherten passt: Wer beispielsweise Klettern, Drachenfliegen, Reiten oder Skifahren geht, sollte darauf achten, dass der Vertrag das gefährliche Hobby abgedeckt. Außerdem sollte der Schutz rund um die Uhr und weltweit gültig sein und die Police schon ab 1 Prozent Invalidität Leistungen vorsehen. Auch die sogenannte Todesfallleistung sollte mindestens 10 000 Euro betragen.
Wichtig: Eine Unfallversicherung kann nicht den Verlust der Arbeitskraft absichern. Dafür eignet sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung