Studienbeginn: Krankenversicherung und Haftpflicht prüfen
Stand: 05.09.2014
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Hamburg - Wer sich zum Studium einschreibt, hat sicher viele andere Dinge im Kopf als ausgerechnet Versicherungen. Zum Glück gibt es auch nicht so viele Policen, die wirklich unverzichtbar sind und bei denen Handlungsbedarf besteht. Darauf weist der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg hin. Bei der Haftpflicht müssen die meisten nichts ändern und die Krankenversicherung läuft mehrheitlich auch über die Eltern weiter.
- Eine Krankenversicherung ist auch für Studenten gesetzlich vorgeschrieben. Wenn sie kein eigenes Einkommen haben und die Eltern gesetzlich versichert sind, sind Studenten in der Regel bis zum 25. Geburtstag beitragsfrei über die gesetzliche Krankenkasse der Eltern in der Familienversicherung mitversichert. Sind die Eltern in einer privaten Krankenversicherung, können sich Studierende günstig in einer gesetzlichen studentischen Krankenversicherung, privat über die Eltern oder auch in der privaten studentischen Krankenversicherung versichern. Nur wer neben dem Studium ein eigenes Einkommen von mehr als 450 Euro monatlich hat, muss sich selbst versichern wie jeder andere, der eigenes Geld verdient. Welche Versicherungen sonst noch wichtig sind:
- Privathaftpflichtversicherung: Diese Police gehört zur Grundausstattung. Denn wer anderen einen Schaden zufügt, haftet mit seinem Privatvermögen dafür. Nicht verheiratete Studenten sind bis zum Abschluss des ersten Studiums meist über die Versicherung ihrer Eltern mitversichert. Bei manchen Tarifen gelten in besonderen Fällen auch Ausschlüsse, etwa wenn der Student nicht mehr bei den Eltern wohnt. Nach Abschluss des Erststudiums ist eine eigene Privathaftpflichtversicherung erforderlich.
- Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): Diese Police kann sinnvoll sein, auch wenn sie auf den ersten Blick überflüssig erscheint. Schließlich wissen Studenten oft noch gar nicht, welchen Beruf sie später ausüben werden. Wer dennoch eine BU abschließt hat in jungen Jahren Vorteile: Da in der Regel keine gesundheitliche Probleme bestehen, sind die oft Beiträge günstiger. Wichtig ist eine BU laut BdV auf jeden Fall: Der Verlust der eigenen Arbeitskraft stellt nicht nur das größte Risiko dar, auch die Folgen sind existenziell.
- Auslandsreisekrankenversicherung: Wer als Student längere Zeit im Ausland verbringen möchte, braucht eine Auslandskrankenversicherung. Sie übernimmt die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht gedeckten Kosten für eine Heilbehandlung im Ausland sowie die Kosten für einen unter Umständen medizinisch notwendigen Rücktransport.