Sportgeräte versichern? Lohnt sich eher nicht
Stand: 17.12.2015
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Henstedt-Ulzburg - Spezialversicherungen für Sportgeräte wie Skier oder Snowboards ersetzen bei Beschädigungen meistens nur den Zeitwert. Oft entschädigen die Versicherer Kunden auch nur, wenn das Gerät nicht älter als zwei Jahre ist. "Die Verträge lohnen sich meist nicht, weil sie solche Fallstricke enthalten können", warnt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Außerdem verfalle der Wert der Geräte meist sehr schnell.
Die Beiträge sind meist relativ teuer - das ist unter anderem davon abhängig, wie lange der Sportler verreist und ob er eine Selbstbeteiligung zahlt. In der Regel bekommen Betroffene nur eine Entschädigung, wenn das Sportgerät geklaut oder durch äußere Einflüsse beschädigt wird - etwa weil ein Feuer ausbricht oder es durch einen Unfall beim Transport beschädigt wird.
Wer seine Skier oder sein Snowboard im geschlossenen Hotelzimmer aufbewahren, sei ohnehin vor Schäden wie Diebstahl geschützt - wenn er eine Hausratversicherung hat. "Denn die zahlt in der Regel, wenn ein Dieb die Hoteltür aufbricht und das Gerät klaut", sagt Boss. Meist erhält der Geschädigte dann sogar den Neuwert des Gerätes.