So bereiten Sie Ihr Haus auf Hochwasser vor
Stand: 02.06.2016
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Bonn - Die unwetterartigen Regenfälle haben zahlreiche Ortschaften in Deutschland überflutet. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Bundesumweltministerium geben Tipps, wie man sein Hab und Gut vorsorglich schützen kann.
Elektrische Geräte vom Netz trennen
In allen Räumen, die geflutet werden können, sollten elektrische Geräte und auch die Heizung vom Stromnetz genommen werden. Oder im Ernstfall dann gar die Sicherungsschalter für das ganze Haus umlegen. Sonst kann es im Wasser zu einem Kurzschluss kommen, und das ist beim Ausräumen später eine tödliche Gefahr.
Ist die Rückstauklappe noch voll funktionsfähig?
Zu viel Regen kann die Straßenkanalisation nicht aufnehmen - und das Wasser drückt durch die Abflüsse ins Haus. Eine Rückstauklappe verschließt von unten die Rohre. Deren Funktionsfähigkeit jetzt überprüfen.
Gefahrenstoffe in Sicherheit bringen
In gefährdeten Räumen, also vornehmlich im Keller, alles rausräumen, was möglich ist. Das gilt besonders für gefährliche Stoffe oder Chemikalien. Wasser darf sie nicht erreichen. In der Eile nicht vergessen: auch den Garten absichern und die Garage ausräumen.
Heizöltank sichern
Ein Heizöltank muss gesichert sein gegen Auftrieb. Er muss notfalls an der Wand verankert oder mit Ballast beschwert werden.
Eingänge und Fenster abdichten
Natürlich können bei geringen Überschwemmungen der Straßen Sandsäcke das Haus schützen - sie kommen vor Türen, Fenster und auch Schächte. Diese jetzt vorbereiten und bereitlegen. Auch Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon zum Abdichten tun gute Dienste. Wirkungsvoller sind Dammbalkensysteme, die vor die Eingänge eines Gebäudes gesetzt werden. Passgenau zugeschnittene Einsätze für Eingangs- und Fensteröffnungen gibt es auch im Handel, die sogenannten Schotts. Sie sollten Profildichtungen haben.
Notgepäck vorbereiten
Es kann nicht schaden, Notgepäck vorzubereiten. Die wichtigsten Dokumente gehören hinein. Und: Eine Liste des Eigentums erstellen, um später die Schäden einfacher den Versicherungen melden zu können. Hilfreich sind hier Fotos vom Zustand vor der Katastrophe. Die Dateien bei Verwandten oder Bekannten lagern.
Reservebatterien & Co.
An die Zeit mit dem Wasser denken: Campingkocher, netzunabhängiges Radio und Taschenlampen mit Reservebatterien besorgen oder herrichten.