Schadensstatistik: GDV gibt neue Regionalklassen bekannt
Stand: 14.09.2011
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Berlin - In einigen Regionen der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern fahren Autobesitzer auch 2012 besonders günstig, was ihre Kfz-Versicherung anbelangt. Das geht aus der Regionalstatistik zur Kfz-Haftpflichtversicherung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Demnach bleibt die Kfz-Haftpflichtversicherung in den Zulassungsbezirken Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Hansestadt Greifswald und Neubrandenburg auch im kommenden Jahr besonders preiswert.
"Die Regionalstatistik dient den Versicherungsunternehmen, um die Beiträge für die Kfz-Versicherung berechnen zu können. Je niedriger die Einstufung in der Versicherungsklasse, desto günstiger ist die Autoversicherung", sagte GDV-Sprecher Christian Lübke in Berlin.
Die Regionalstatistik ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich. "Sie kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet werden, in der Regel gilt sie ab dem 1. Januar 2012", erläuterte Lübke.
68 Prozent der Pkw bleiben in ihrer Regionalklasse
Große Veränderungen gibt es in der Regionalstatistik kaum. Von den zugelassenen Pkw bleiben laut GDV 68 Prozent in derselben Regionalklasse, für 32 Prozent gibt es eine Veränderung.
Der Schadensanalyse zufolge sichert sich die Hansestadt Bremen in der Kfz-Haftpflichtversicherung erneut den Spitzenplatz im Ranking der 15 größten deutschen Städte. Die Norddeutschen fahren auch 2012 in der äußerst günstigen Regionalklasse 3. Sie liegen damit deutlich vor den zweitplatzierten Hannoveranern, die in der Regionalstufe 7 eingestuft werden. Die teuersten Großstädte bleiben Nürnberg und Berlin mit der Regionalklasse 12.
Laut Regionalstatistik ist die Vollkaskoversicherung in Niedersachsen mit am günstigsten. Die Regionalstatistik wird von den Zulassungsbezirken Oldenburg, Friesland und Ammerland angeführt. Am Ende der Skala befinden sich, wie in den Vorjahren, das Ostallgäu, Garmisch-Partenkirchen und Berlin.
"Generell zeigt sich in der Statistik ein deutliches Süd-Ost-Gefälle", sagte der GDV-Fachmann. "Grund dafür ist, dass die Schadensbilanz der Autofahrer im Osten geringer ausfällt als im Süden der Republik."