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Sachversicherungen könnten nach Unwettern teurer werden

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Frankfurt - Nach der jüngsten Flutkatastrophe und anderen Unwettern dürften Wohngebäude- und Autoversicherungen wahrscheinlich teurer werden. Es sei klar, dass die Branche in der Kfz-Versicherung immer noch kein Geld verdient und Naturkatastrophen grundsätzlich belasten, sagte Burkhard Keese, Finanzvorstand der Allianz Deutschland AG, der "Börsen-Zeitung" (Mittwochausgabe). "In der Vergangenheit zogen Preise in solch einem Umfeld meist an."

Eine konkrete Beurteilung der Lage sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch schwierig, sagte Kesse. "Die Ereignisse liegen schließlich erst kurz zurück. Durch das Hochwasser im Nordosten und Süden Deutschlands und die Unwetter "Manni" und "Norbert" war der operative Gewinn der Allianz im ersten Halbjahr in Deutschland um 20 Prozent gesunken. Im Juli kam dann noch das Hagelgewitter "Andreas" dazu, das dem Versicherer einen dreistelligen Millionenbetrag kosten wird.

Um die Folgen schwerer Unwetter besser verkraften zu können, will die Allianz die Kosten weiter senken. Bis 2014 sollen die anteiligen Kosten von zuletzt 27 Prozent auf 26 Prozent sinken. Die Allianz liege dabei "genau im Plan". "Die Hebel sind neue Produkte, mehr Umsatz durch verstärkte Nutzung aller Vertriebswege und Kostensenkungen", sagte Keese. "Die großen Verbesserungen bei den Kosten kommen im nächsten Jahr."