Rentenbescheide: kaum Fehler bei regionalen Trägern
Stand: 16.08.2012
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Berlin - Anders als bei der Rentenversicherung Bund und der Knappschaft-Bahn-See haben die regionalen Träger kaum Fehler bei der Berechnung der Renten zu beklagen.
Nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa in den verschiedenen Bundesländern gab es dort in der Regel höchstens wenige hundert Einzelfälle.
Bei der Rentenversicherung Bund und der Knappschaft-Bahn-See hatten im Gegensatz dazu etwa 150.000 Rentner wegen Berechnungsfehlern zu wenig Geld bekommen. Allerdings erhalten nur etwa die Hälfte der deutschen Senioren ihre Rente von einer dieser beiden Organisation. Alle anderen Rentner werden von einem der 14 regionalen Träger versorgt.
Der größte davon ist die Deutsche Rentenversicherung Rheinland mit rund 9,5 Millionen Versicherten. Doch selbst dort wurden nur 340 Fälle entdeckt, in denen die Kinderzuschläge falsch berechnet worden waren. Im benachbarten Westfalen waren es 400 Fälle. Bei der Rentenversicherung Nord, die für Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg zuständig ist, mussten wegen der Kinderzuschläge 193 Rentenbescheide korrigiert werden, in Hessen waren es 187. "Das ist eine verschwindend geringe Zahl", sagte die dortige Sprecherin. Gleichzeitig versicherte sie: "Alle Fälle sind abgearbeitet, alle Beträge sind ausgezahlt."
Nahezu gar keine Probleme gab es offenbar bei der Anrechnung von Ausbildungszeiten. Man habe ein anderes Rechenprogramm verwendet als die Bundesanstalt, sagte eine Sprecherin der Rentenversicherung Rheinland in Düsseldorf. Im benachbarten Rheinland-Pfalz war lediglich von Einzelfällen die Rede, in vielen anderen Bundesländern wurde bei der Überprüfung der Ausbildungszeiten kein einziger Fehler entdeckt.