Rechtsschutz im Test: Tücken im Kleingedruckten
Stand: 13.12.2011
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Berlin - Rechtlicher Beistand kostet und kann schnell eine vierstellige Summe erreichen, wenn der Streit vor Gericht ausgetragen wird. Eine Rechtsschutzversicherung fängt solche Kosten ab. Bei der Wahl des richtigen Schutzes sollten Verbraucher jedoch auf das Kleingedruckte achten, empfiehlt die Stiftung Warentest in der neuen Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 1/2012).
Insgesamt nahmen die Experten 54 Angebote verschiedener Versicherungen unter die Lupe. Das Ergebnis: 25 Versicherungspakete schnitten mit "gut" ab, 28 wurden als "befriedigend" bewertet und ein Angebot "ausreichend". Untersucht wurde dabei das Versicherungspaket Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz plus Mietrechtsschutz. Dafür zahlen Kunden bei den drei Topangeboten jährlich zwischen 342 und 403 Euro.
Allerdings hilft eine Rechtsschutzversicherung nicht bei jedem Streit, wie die Experten erklären. So werde etwa der Streit im Baurecht in der Regel nicht übernommen. Daher sollten Kunden auch einen Blick ins Kleingedruckte werfen. Denn Auseinandersetzungen über eine Falschberatung beim Fondskauf etwa sei bei vielen Versicherungen gar nicht und bei einigen Anbietern etwa nur bis zu Anlagesummen von 25.000 Euro versichert.