Krankenkasse: Wechsel in die Private nicht überstürzen
Stand: 19.05.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Hamburg - Ist die eigene gesetzliche Krankenkasse von der Schließung bedroht, sollten Versicherte nicht unüberlegt zu einer privaten Kasse (PKV) wechseln. Häufig seien dort zwar die Einstiegsbeiträge verlockend günstig, erklärt der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Aber aufgrund jährlicher Beitragssteigerungen müssten Versicherte im Alter häufig sehr hohe Beiträge zahlen.
Wer im Ruhestand diese Beiträge nicht aufbringen kann, müsse dann auf den "abgespeckten" Basistarif seiner privaten Kasse ausweichen. Denn nur selten sei es möglich, in die gesetzliche Versicherung zurückzukehren.
Von der gesetzlichen in die PKV wechseln können freiwillig gesetzlich Krankenversicherte sowie die Arbeitnehmer, deren Bruttoeinkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze in einem Kalenderjahr übersteigt und voraussichtlich auch im Jahr darauf darüber liegen wird. Im Jahr 2011 liegt die Grenze dem BdV zufolge bei 49.500 Euro.