Kölner Krankenkasse GBK in finanziellen Schwierigkeiten
Nadja Feder
Senior Online-Redakteur Versicherungen
Stand: 17.06.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
Köln - Die nächste Krankenkasse steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Wie die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) am Mittwoch auf ihrer Internetseite mitteilte, ist der "Vorstand nach den neuen gesetzlichen Regelungen gezwungen, das Bundesversicherungsamt zu informieren, wenn eine mögliche Überschuldung droht". Nach der derzeitigen Prognose sei am Jahresende mit einem Minusergebnis von 100.000 bis 200.000 Euro zu rechnen. Die GBK sei somit aber nicht "pleite" und auch "nicht insolvenzgefährdet".
Laut Medienberichten ist die GBK mit ihren etwa 40.000 Versicherten nicht die einzige Krankenkasse mit finanziellen Problemen. Neben der GBK hätten die City BKK und die BKK Heilberufe vor der eigenen Zahlungsunfähigkeit gewarnt. Der Grund liege darin, dass der Wettbewerb im vor einem Jahr eingeführten Gesundheitsfonds kaum funktioniere. Von der Pleite bedroht seien nicht nur jene, die schlecht wirtschafteten, sondern auch solche Kassen, in denen die Falschen versichert seien.
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Wer krank ist, hat in Deutschland Anspruch auf eine ärztliche Versorgung, um wieder gesund zu werden. Für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen ist der Leistungsumfang gesetzlich festgeschrieben – und zwar im Fünften Buch Sozialgesetzbuch (SGB V). Damit unterscheiden sich die Leistungskataloge der gesetzlichen Krankenversicherungen kaum. So übernehmen alle Krankenkassen die Kosten für:
- ärztliche, zahnärztliche und psychotherapeutische Behandlungen
- die Versorgung mit Medikamenten, Verbands-, Heil- und Hilfsmitteln
- die häusliche Krankenpflege
- Behandlungen im Krankenhaus
- Maßnahmen zur Rehabilitation
Darüber hinaus bieten die Krankenkassen ihren Versicherten zusätzliche Leistungen an. Zu diesen kassenindividuellen Zusatzleistungen gehören zum Beispiel Vorsorgeuntersuchungen (Prävention), Bonusprogramme und Wahltarife.
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