Interesse an Riester-Rente flaut ab
Stand: 27.03.2013
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Berlin - Der Boom bei der Riester-Rente scheint vorbei: Im vergangenen Jahr nahm die Zahl der staatlich geförderten Altersvorsorge-Verträge nur noch um 2,4 Prozent oder 370.000 zu - auf insgesamt knapp 15,7 Millionen. Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin mit. In den Jahren zuvor waren regelmäßig jeweils eine Million oder mehr Riester-Verträge neu abgeschlossen worden.
Den stärksten Zugang verzeichneten erneut Sparverträge zum Kauf einer selbst genutzten Immobilie ("Wohn-Riester"): Auf sie entfielen 229.000 oder gut 60 Prozent aller Neuabschlüsse. Der Anteil der ruhend gestellten Riester-Verträge - für die also keine Sparraten eingehen - lag den Angaben zufolge 2011 bei geschätzten 19,5 Prozent.
Ein Grund für das stark abflauende Interesse an der Riester-Rente dürfte die in der aktuellen Finanzmarktkrise zunehmende Skepsis gegenüber Angeboten kapitalgedeckter Altersvorsorge sein. Auch die wiederholt kritische Berichterstattung über hohe Kosten und geringe Erträge zeigt offensichtlich Wirkung.