Hannover Rück trotzt Preisdruck nur knapp
Stand: 04.02.2013
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Hannover - Trotz Hurrikan "Sandy" und höherer Preise in der Kfz-Versicherung hat sich der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück dem Druck auf die Prämien zum Jahreswechsel nicht ganz entziehen können. Im Schnitt stiegen die Preise in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung bei der wichtigsten Vertragserneuerung des Jahres nur leicht, wie das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Hannover mitteilte.
Eine rückläufige Nachfrage der Erstversicherer treffe auf ein gewachsenes Angebot an Rückversicherungsschutz, sagte Vorstandschef Ulrich Wallin. "Daher ist es um so erstaunlicher, dass wir über leicht steigende Preise berichten können."
Vor allem in Deutschland, dem größten Markt für die Hannover Rück, nehmen die Erstversicherer laut Wallin mehr Risiken auf die eigene Kappe, statt sie an Rückversicherer abzugeben. Daher musste sich die Hannover Rück hierzulande mit einem leicht geringeren Prämienvolumen zufriedengeben, obgleich sie vor allem bei der Kfz-Haftpflichtversicherung erneut von Preiserhöhungen der Erstversicherer profitierte. Auch in der Luftfahrt-Rückversicherung gingen die Preise wegen der geringen Schäden in der Branche erneut zurück.