Gegen Marderbisse richtig versichern
Stand: 14.10.2014
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Saarbrücken - Marder können mit ihren scharfen Zähnen im Motorraum für Verwüstung sorgen. Eine Teilkaskoversicherung ersetzt üblicherweise die unmittelbar beschädigten Teile. Folgeschäden sind damit aber oft nicht gedeckt. CosmosDirekt erklärt, wie man sich gegen sämtliche Folgen von Marderbissen am besten absichert.
Warm, gut geschützt und viel Platz zum Ausbreiten - kein Wunder, dass Marder es sich in der kalten Jahreszeit gern im Motorraum gemütlich machen. Für den Besitzer des dazugehörigen Autos kann das zu teuren Schäden führen: Allein im Jahr 2012 wurden nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) 233.000 Marderschäden gemeldet. Die Gesamtsumme der Schäden beläuft sich auf 64 Millionen Euro.
Unmittelbare Schäden sind meist schon in der Basisversion einer Teilkaskoversicherung gedeckt. Aber leider bleibt es oft nicht dabei: Ein zerbissenes Zündkabel kann den Katalysator lahmlegen. Undichte Kühlschläuche können die Überhitzung des Motors zur Folge haben und kaputte Gummimanschetten Antriebs- und Achsgelenke in Mitleidenschaft ziehen.
Folgeschäden: Unterschiede in den Tarifen
Diese Folgeschäden deckt nicht jede Versicherung. Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, sagt: "Marder können mit wenigen Bissen viel Schaden im Motorraum anrichten. Wer eine Teilkaskoversicherung abschließt, sollte daher darauf achten, dass möglichst alle Reparaturkosten gedeckt sind, die durch einen Marderbiss entstehen können."
Vor weiteren Bissattacken ist der Motorraum erst sicher, wenn die Duftspuren der Marder vollständig entfernt wurden. Toilettensteine und Schädlingsbekämpfer wie Ultraschall- oder Elektroschockgeräte helfen kaum - die einzig wirksame Methode zur Vorbeugung erneuter Marderschäden ist eine gründliche Motorwäsche: Wer Marderspuren auf oder unter der Kühlhaube entdeckt, sollte sein Auto direkt in die Werkstatt bringen und den Motorraum professionell reinigen lassen.