"Finanztest" untersucht Reiserücktrittsversicherungen
Stand: 16.11.2010
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Berlin - Viele Reiserücktrittsversicherungen kommen in einer Untersuchung der Stiftung Warentest nicht gut weg. Die Experten kritisieren unter anderem, dass Verträge nicht allen Paaren automatisch Schutz böten, wenn sie aus Krankheitsgründen die Reise nicht antreten können - nur Ehepaare und Paare mit gemeinsamem Haushalt werden von den Bedingungen erfasst. Das berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 12/2010). Andere Reisende müssten separate Verträge abschließen.
Für "Finanztest" wurden 76 Policen untersucht. Die Note "gut" erhielten 27 Angebote. Positiv bewertet wurde es zum Beispiel, wenn der Unfall oder Tod einer nahestehenden Person als Rücktrittsgrund akzeptiert wird, auch wenn es sich nicht unbedingt um einen sehr nahen Angehörigen handelt.
Je nach Tarifvariante - für Einzelpersonen oder Familien, nur für eine Reise oder als Jahresvertrag - stehen einer Handvoll guter Angebote eine Mehrzahl von durchschnittlich bewerteten gegenüber.
Für die Angebote von Fluggesellschaften, die Kunden bei der Buchung im Internet mit abschließen können, verteilten die Tester überwiegend schlechte Noten. Untersucht wurden sieben solche Policen. Ein "gut" erhielt nur ein Angebot, zwei weitere ein "befriedigend", der Rest ein "ausreichend".