Finanztest: Gravierende Preisunterschiede bei Kfz-Versicherungen
Stand: 19.10.2010
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Berlin - Die Preisunterschiede bei Autoversicherungen können jährlich mehr als 3.000 Euro ausmachen. Das berichtet die Stiftung Warentest in Berlin. Demnach können junge Fahrer besonders viel sparen, wenn sie für einen Kleinwagen eine Haftpflichtversicherung und einen Teilkaskoschutz abschließen, schreibt die Organisation in der Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 11/2009). Untersucht wurden 152 Angebote von 74 Autoversicherern.
Mehrere 100 Euro Ersparnis sind nach Angaben der Stiftung auch für Vielfahrer, Familien, Rentner und umweltbewusste Fahrer drin, die mit einem Wagen mit vergleichsweise geringem CO2-Ausstoß von weniger als 120 g/km unterwegs sind.
Auf der Suche nach ihrer neuen Autoversicherung nutzen die Deutschen inzwischen immer häufiger das Internet. Bisher schloss zwar nur etwa jeder Zehnte (9 Prozent) eine Police im Netz ab. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr damit aber beinahe verdoppelt, wie eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Branchenverbands Bitkom ergeben hat. Den Tarifwechsel über das Netz nutzen vor allem die 30- bis 44-Jährigen: Knapp ein Drittel von ihnen (31 Prozent) ging online auf die Suche nach einer neuen Autoversicherung, und etwa jeder Siebte (14 Prozent) schloss direkt im Internet einen neuen Vertrag ab. Vor einem Jahr machte das erst jeder Zehnte.
Um in eine andere Kfz-Versicherung wechseln zu können, muss die Kündigung in den meisten Fällen bis zum 30. November vorliegen. Die Stiftung Warentest rät dazu, die alte Versicherung erst nach dem Abschluss einer neuen zu kündigen. Allerdings könnten oft auch günstigere Tarife mit dem aktuellen Versicherer ausgehandelt werden, wenn man diesen mit Angeboten der Konkurrenz konfrontiert. Auf der Suche nach einem guten Tarif sind laut Bitkom vor allem Vergleichsrechner sinnvoll, die auf mehrere Versicherer zugreifen.