Experten halten viele Krankenkassen für insolvenzgefährdet
Stand: 26.09.2011
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Düsseldorf - Der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen treibt einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge viele Kassen ins Minus. Unter Berufung auf ein unveröffentlichtes Gutachten des wissenschaftlichen Beirates des Gesundheitsministeriums heißt es, es gebe Krankenkassen, die aus dem Gesundheitsfonds ein Viertel mehr finanzielle Mittel bekämen, als sie bräuchten. Andere liefen wiederum ins Defizit, weil sie für ihre kranken Versicherten zu wenig Geld bekämen.
Experten halten der Zeitung zufolge viele Kassen deshalb für insolvenzgefährdet. Um das Ungleichgewicht zu beheben, schlägt der Beirat vor, besonders hohe Kosten eines Patienten - etwa im Sterbejahr - bei den Zuweisungen stärker zu berücksichtigen. Das "Handelsblatt" schreibt, das Gesundheitsministerium halte den Bericht seit vier Monaten unter Verschluss.