Die meisten Auslands-Unfallmeldungen aus Frankreich und Italien
Stand: 17.06.2014
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Heidelberg - Während bis 2009 aus Italien die meisten Unfallmeldungen deutscher Autofahrer mit einem ausländischen Unfallgegner beim Zentralruf der Autoversicherer in Hamburg eingingen, war seither Frankreich an die Stelle der Italiener getreten. Nunmehr liegen diese beiden Nationen fast gleichauf an der Spitze der besonders unfallträchtigen Länder für deutsche Autofahrer: 2013 wurden aus der Grande Nation 4.616 Unfälle in die Hansestadt gemeldet. In der Statistik geringfügig dahinter folgt Italien mit 4.605 Unfällen, dann mit deutlichem Abstand die Niederlande, die mit einem Anteil von 11,6 Prozent insgesamt 3.125 Unfälle mit deutscher Beteiligung ausweisen. Mit deutlichem Abstand stehen Österreich und Polen auf den Plätzen vier und fünf der Statistik, von dort meldeten deutsche Autofahrer 2.868 Mal bzw. 2.034 Mal einen Unfall.
August ist der "gefährlichste Monat"
"Die unfallträchtigsten Monate für deutsche Autofahrer sind die traditionellen Ferienmonate in den jeweiligen Ländern, wenn die nationalen und internationalen Reiseströme zusammenkommen. In den Monaten August und September erhält der Zentralruf seit Jahren die meisten Unfallmeldungen aus dem Ausland", erläutert mit Blick auf die anstehende Urlaubssaison und den Fernreiseverkehr Heiko Beermann, Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG (GDV DL), die den Zentralruf der Autoversicherer betreut. So sei es auch 2013 gewesen: Der August war mit durchschnittlich 125 Unfallmeldungen täglich der "gefährlichste Monat" für deutsche Autofahrer im Ausland (insgesamt 3.897 Unfälle), im September 2013 gab es 3.672 Hilferufe beim Zentralruf (122 täglich). Danach folgt der Juli mit 2.981 Unfallmeldungen aus dem Ausland.
EU-weit einheitliche Notrufnummer 112
"Ich empfehle dringend allen Ferienreisenden, die Nummer des Zentralrufs der Autoversicherer in Handy oder Smartphone zu speichern oder sie zumindest zu notieren." Auch die wichtigsten nationalen und internationalen Rufnummern von Polizei und Notfallhilfe, ergänzt Beermann, könnten im Fall des Falles oft das Schlimmste verhindern. Im Ausland ist der Anruf bei der EU-weit einheitlichen Notrufnummer 112 am einfachsten, sie ist kostenfrei und normalerweise mehrsprachig besetzt.