Dekra fordert Einführung von Wechselkennzeichen in Deutschland
Stand: 09.04.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
Leipzig - Die Sachverständigenorganisation Dekra hat sich für die Einführung von so genannten Wechselkennzeichen in Deutschland ausgesprochen. Solche Kennzeichen, die für mehrere Fahrzeuge genutzt werden können, könnten die Akzeptanz abgasarmer Zweitwagen oder Elektroautos in Deutschland erhöhen, sagte Dekra-Vorstand Clemens Klinke am Freitag im Vorfeld der Leipziger Automesse AMI.
Wechselkennzeichen würden für mehr Verbraucherfreundlichkeit und Flexibilität sorgen. Zwar gehöre die Zukunft dem Elektroauto, sagte Klinke weiter. Bis es jedoch flächendeckend eingesetzt werden könne, komme es darauf an, den Verbrauch von Benzin- und Diesel-Autos zu senken.
Kritik übte die Dekra an den angegebenen Verbrauchswerten einiger Hersteller für ihre Eco-Wagen. So habe ein Test mit einem VW Passat, Opel Insignia und einer Mercedes S-Klasse gezeigt, dass der Verbrauch zwar geringer sei als bei den Standardmodellen, allerdings sei die Minderung geringer ausgefallen als von den Herstellern angegeben. Der Aufpreis für die Eco-Fahrzeuge lasse sich laut Test im günstigen Fall in vier Jahren mit einer Fahrleistung von rund 26.000 Kilometern amortisieren.
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