Defizit der Krankenkassen sinkt im dritten Jahresquartal
Stand: 26.11.2015
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Berlin - Rote Zahlen bei den gesetzlichen Krankenkassen gab es auch im dritten Quartal des Jahres, doch das Defizit ist insgesamt von 500 auf 420 Millionen Euro gesunken. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) verringerte sich die Lücke zwischen Ausgaben und Einnahmen zwischen Ende Juni und Ende September von fast 500 auf 420 Millionen Euro. Die Zeitung beruft sich dabei auf Angaben der Kassenverbände.
Der Verband der Ersatzkassen verlangt demnach wegen der 2016 und 2017 absehbar steigenden Zusatzbeiträge, Mehrausgaben aufgrund der Reformen von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) aus dem Gesundheitsfonds zu finanzieren. "Um die auch im Wahljahr 2017 steigenden Belastungen abzufedern, sollte der Gesundheitsfonds auf 35 Prozent einer Monatsausgabe abgeschmolzen, das dadurch freigesetzte Geld den Kassen zur Finanzierung reformbedingter Ausgaben zur Verfügung gestellt werden", sagte Verbandschefin Ulrike Elsner der Zeitung.
Im Sommer war die Reserve im Fonds demnach mit 8,6 Milliarden Euro doppelt so hoch ausgefallen wie vorgeschrieben. Wegen der Weihnachtsgeldzahlungen dürfte sie zum Jahresende weiter wachsen, schreibt die Zeitung.