Bafin erwartet weitere Milliardenlasten für Lebensversicherer
Nadja Feder
Senior Online-Redakteur Versicherungen
Stand: 07.02.2014
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX
Frankfurt - Der Chefaufseher der deutschen Versicherungsbranche, Bafin-Exekutivdirektor Felix Hufeld, rechnet mit weiteren Milliardenlasten für die deutschen Lebensversicherer. Grund seien die Anforderungen beim Start von Solvency II sowie das Niedrigzinsumfeld, sagte Hufeld der "Börsen-Zeitung" (Donnerstagausgabe).
Die seit 2011 zu schulternde Zinszusatzreserve werde der Assekuranz auch im laufenden Jahr wieder viel abverlangen. Er rechne damit, dass die Branche ähnlich wie 2013 sechs Milliarden Euro aufbringen muss.
Mit der Zinszusatzreserve kauften sich die Lebensversicherer allerdings nur Stabilität auf Zeit. Eine weitere Herausforderung sieht Hufeld durch die Eigenkapitalregeln für Solvency II. Zwar würden die Anforderungen für die Lebensversicherer durch die Übergangsfrist von 16 Jahren gestreckt, doch diese decke nicht alles ab. Bereits zum Stichtag 1. Januar 2016 müssten die Unternehmen eine bestimmte Summe zusätzlicher Eigenmittel aufbringen. "Das könnte einen zweistelligen Milliardenbetrag erreichen", sagte Hufeld.
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