Autoversicherung: 50.000 Deutsche von Ineas-Insolvenz betroffen
Stand: 20.07.2010
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Düsseldorf - Die niederländische Aufsichtsbehörde hat die Internetversicherer Ineas und LadyCarOnline unter Notverwaltung gestellt. Davon seien rund 50.000 Versicherungsnehmer in Deutschland betroffen, teilte die Verbraucherzentrale NRW am Dienstag in Düsseldorf mit. Ihnen drohe, im Schadensfall auf den Kosten sitzenzubleiben.
Eine drohende Versicherungspleite gab es bislang in Deutschland noch nicht. Für Versicherte muss es ein Sonderkündigungsrecht geben", forderte die Verbraucherzentrale NRW. Sie rät den Betroffenen zu schnellem Handeln in Form einer Kündigung aus wichtigem Grund. Es sollte eine schriftliche Bestätigung der Kündigung eingefordert werden. Diese sei Voraussetzung, um eine Police bei einem anderen Versicherer abschließen zu können.
Der Versicherer International Insurance Corporation (IIC) hatte unter den Namen Ineas und LadyCarOnline auch in Deutschland Versicherungen angeboten. Auf Antrag der niederländischen Regulierungsbehörde für Finanzdienstleistungen entschied das Landgericht Amsterdam, dass IIC über keine ausreichende Liquidität verfüge, und setzte deshalb einen Notverwalter ein. Dieser regelt nun europaweit die Geschäfte.
Bei Haftpflichtschäden springt nach Angaben der Verbraucherschützer der Insolvenzfonds der Autoversicherer in Deutschland als Garantiefonds ein. Im Kaskofall müssten die Geschädigten zunächst selbst zahlen und könnten nur darauf hoffen, später von der Versicherung doch noch Geld zu erhalten.
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