Autokauf: Immer mehr Kunden recherchieren zuerst im Netz
Stand: 06.11.2015
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Köln/Losheim am See - Vor dem Fahrzeugkauf kommt die Recherche - und die führt immer mehr Verbraucher zuerst ins Internet. Für Gebrauchtwagenkäufer ist das Netz inzwischen sogar die beliebteste Informationsquelle. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Sachverständigenorganisation KÜS und der Beratungsgesellschaft BBE Automotive unter 1000 Pkw-Eigentümern.
44 Prozent der Besitzer eines gebrauchten Wagens haben sich demnach vor dem Kauf zuerst im Internet umgesehen. Der Gang zum Händler stand nur für 38 Prozent am Anfang. Für mehr als die Hälfte der Neuwagen-Besitzer (56 Prozent) begann die Suche nach ihrem aktuellen Auto dagegen noch beim Händler. Ins Netz ging nur knapp jeder Dritte (31 Prozent).
Allerdings wird das Internet als Recherchestart auch für Neuwagen beliebter: Betrachtet man nur die Käufe neuer Autos zwischen 2012 und 2015, liegt der Anteil der Internet-Rechercheure bei 41 Prozent. Zum Vergleich: Vor 2008 waren es nur 14 Prozent. Bei den Gebrauchtwagenkäufen der jüngeren Vergangenheit sind die Onliner sogar schon in der Mehrheit (54 Prozent).
Im Schnitt dauert die Recherche etwa acht Stunden. 70 Prozent der Neuwagen-Käufer nutzen das Netz dabei, um Preise zu vergleichen, 52 Prozent zum Konfigurieren ihres Wagens. Konkrete Angebote, etwa in Autobörsen, sucht nur jeder vierte Neuwagen-Käufer (26 Prozent). Unter den Gebrauchtwagenkäufern gilt das für gut jeden Zweiten (56 Prozent).
Ein großer Teil der Autokäufer startet außerdem mit relativ festen Vorstellungen in die Recherche: 57 Prozent der Neuwagen-Käufer wussten nach eigenen Angaben schon vor Recherchebeginn, welche Marke sie bevorzugen. 50 Prozent kannten sogar schon das Modell. Unter den Gebrauchtwagenkäufern ist der Anteil derer, die sich vorher festlegen, etwas geringer (45 und 42 Prozent).