Allianz will Lebensversicherungsprodukte transparenter machen
Stand: 19.01.2011
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Berlin - Der Versicherer Allianz will seine Lebensversicherungsprodukte transparenter machen. Wie der Vorstandsvorsitzende der Allianz Leben, Maximilian Zimmerer, am Mittwoch in Berlin mitteilte, sollen Kunden anhand einer Gesamtkostenquote auf einen Blick erkennen, wie die Kosten ihres Versicherungsvertrages die Rendite beeinflussen. Die Quote schließe neben den laufenden Kosten auch die Abschluss- und Vertriebskosten ein, bei fondsgebundenen Produkten auch die Fondskosten.
Die Allianz strebe "eine klare und leicht verständliche Information" zu ihren Produkten an, sagte Zimmermann. Hierzu gehöre auch "die Darstellung der Kosten in einer Form, die einerseits den Einfluss auf die Wertentwicklung aufzeigt, andererseits einen Vergleich mit anderen Angeboten von Wettbewerbern ermöglicht". Kostentransparenz könne ein wichtiges Kriterium für den Kunden sein, sich für ein Produkt zu entscheiden.
Zimmerer zufolge hat die 2008 auch von der Allianz umgesetzte Verordnung über Informationspflichten bei Versicherungsverträgen, die den Versicherern vorschreibt, die Abschluss- und Vertriebskosten sowie die laufenden Kosten der Versicherung in Euro und Cent auszuweisen, nur bedingt mehr Transparenz und für den Verbraucher bessere Vergleichsmöglichkeiten geschaffen. "Die Gesamtkostenquote bringt für den Kunden eine deutliche Verbesserung. Wir zeigen in einer Kennziffer, um wie viel sich die jährliche Wertentwicklung eines Versicherungsvertrages durch Kosten reduziert", sagte Zimmerer.