ADAC informiert über Rettungskarte
Stand: 28.05.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
München - Der ADAC stellt Autofahrern kostenlos eine Broschüre mit Informationen über die so genannte Rettungskarte und einen Hinweisaufkleber für die Windschutzscheibe zur Verfügung. Der Aufkleber signalisiert den Rettungskräften nach einem Unfall, dass eine Rettungskarte an Bord ist. In dieser Karte finden Einsatzkräfte die Informationen, um nach einem schweren Unfall das Fahrzeug fachgerecht aufzuschneiden und die Insassen schnellstmöglich und schonend zu retten.
Unter rettungskarte.de kann man sich die Rettungskarte für das eigene Auto herunterladen, sofern der Hersteller die Informationen anbietet. Nach Angaben des Clubs sind das inzwischen die meisten Hersteller. Citroën und Peugeot brächten derzeit ihre Unfallinfos auf das standardisierte Format; noch keine Rettungskarten gebe es von Alfa Romeo, Chrysler, Chevrolet, Dodge, Fiat, Jaguar, Jeep, Lancia, Lada, Land Rover und Mitsubishi.
"Der beste Platz für die Rettungskarte ist hinter der Fahrersonnenblende, weil sie dort von den Einsatzkräften als erstes gesucht wird", sagt ADAC-Sprecher Christian Buric. Die Rettungskarte solle sich im Auto befinden, weil viele Feuerwehren noch nicht in der Lage seien, die lebensrettenden Informationen schnell via Internet abzufragen.
Außerdem sei eine exakte Identifikation des Fahrzeugs am Unfallort oft fehlerhaft und zeitraubend. Bis die automatisierte Übermittlung der Rettungsdaten an die Einsatzkräfte problemlos und flächendeckend funktioniere, sei die Rettungskarte im Auto die beste Lösung, um im Ernstfall schnell an die relevanten Fahrzeugdaten zu gelangen.