Was bedeutet Eco?
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Mittlerweile verfügen von Telefonen über Fernseher bis hin zu Waschmaschinen und Geschirrspülern zahlreiche Haushaltsgeräte über einen sogenannten Eco-Modus. Selbiges gilt für verschiedene Automodelle. Dabei handelt es sich um einen umweltfreundlichen Betriebsmodus. Doch was bedeutet Eco im Detail und welche Unterschiede ergeben sich zu gewöhnlichen Modi?
Das Wichtigste in Kürze
- Eco steht für „ecological“, was sich mit „ökologisch“ übersetzen lässt.
- Das Ziel des Eco-Modus besteht immer darin, Energie oder Ressourcen zu sparen beziehungsweise die vom jeweiligen Gerät verursachten Umweltauswirkungen zu minimieren.
- Sparprogramme von Waschmaschinen und Geschirrspülern sind hinsichtlich des Strom- und Wasserverbrauchs in jedem Fall sinnvoll, führen jedoch zu einer längeren Laufzeit.
Was heißt Eco?
Die Bezeichnung „Eco“ findet häufig als Vorsilbe Verwendung und ist eine Abkürzung für das englische Wort „ecological“. Daher lässt sich das Kürzel mit „Öko“ beziehungsweise „ökologisch“ ins Deutsche übersetzen. Folglich geht es um die umweltfreundliche Ausrichtung eines Produkts beziehungsweise eines einzelnen Features. Da Verbraucher immer stärker auf den Umweltschutz achten, ist der Ausdruck in zunehmendem Maße für das Marketing von Unternehmen von Bedeutung.
Was bedeutet der Eco-Modus?
Der Eco-Modus dient dazu, die Umweltbelastung durch ein bestimmtes Gerät oder Fahrzeug zu senken. In den meisten Fällen geht es darum, den Energie- beziehungsweise Ressourcenverbrauch zu optimieren. Je nach Produkt kann es sich dabei beispielsweise um Strom, Wasser oder Kraftstoff handeln. Im Zusammenhang mit Haushaltsgeräten ist deshalb auch die Bezeichnung Sparprogramm geläufig.
Der Eco-Modus beim Telefon
Wenn Sie bei einem schnurlosen Telefon den Eco-Modus aktivieren, minimiert die Basisstation ihre Sendeleistung, wodurch sich die von ihr ausgehende DECT-Strahlung deutlich verringert. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Telefon in der Basisstation steckt. Landet das Gerät nach einem Telefonat nicht wieder in der Ladeschale, bleibt die Station aktiv. Darüber hinaus sollten Verbraucher beachten, dass der Eco-Mode lediglich mit einem einzigen eingebuchten Mobilteil funktioniert.
Eine Erweiterung ist der Voll-Eco-Mode oder Eco-Modus Plus, in dem sich die Basisstation nach jedem Telefongespräch vollständig abschaltet und gar keine elektromagnetische Strahlung mehr abgibt. Läuft das Gerät in diesem Betriebsmodus, ist es nicht notwendig, das Telefon zurück in die Basisstation zu stellen. Zusätzlich lassen sich mehrere Mobilteile einbuchen. Allerdings fällt die Stand-by-Zeit etwas kürzer aus, da das Telefon in regelmäßigen Abständen die Basisstation anfunken muss.
Der Eco-Modus bei der Waschmaschine
Im Eco-Programm setzt eine Waschmaschine weniger Wasser ein, um die Kleidung zu reinigen. Außerdem erwärmt das Elektrogerät die Waschlauge weniger stark, wodurch auch der Stromverbrauch beträchtlich sinkt. Gleichzeitig ist die kältere Lauge jedoch der Grund dafür, dass ein derartiges Waschprogramm mehr Zeit in Anspruch nimmt. Wenn Sie an Ihrer Waschmaschine für den Eco-Modus beispielsweise 60 Grad einstellen, entspricht diese Angabe der Waschleistung und nicht der tatsächlich erreichten Temperatur.
Hinweis: Vermeiden Sie es, den Eco-Modus durchgängig zu nutzen. Hin und wieder ist es ebenso erforderlich, die Waschmaschine auf höheren Temperaturen laufen zu lassen und ein Vollwaschmittel zu benutzen. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass sich durch Waschmittelrückstände und Mikroorganismen unangenehme Gerüche bilden.
Der Eco-Modus beim Geschirrspüler
Bei einem Geschirrspüler funktioniert der Eco-Mode nach demselben Prinzip wie bei einer Waschmaschine. Das Gerät benötigt in diesem Betriebsmodus weniger Wasser und weniger Strom. Auch hier geht der geringere Energiebedarf darauf zurück, dass der Geschirrspüler das Wasser weniger stark erhitzt. Demzufolge benötigt das Gerät im Eco-Modus ebenfalls länger (bis zu drei Stunden), um das Geschirr zu spülen. Um Ablagerungen zu vermeiden, empfiehlt es sich auch bei einer Spülmaschine, mindestens einmal pro Monat ein schnelleres Programm mit einer höheren Temperatur laufen zu lassen.
Der Eco-Modus beim Fernseher
Da TV-Geräte in einem durchschnittlichen Haushalt mehrere Stunden täglich laufen, kann auch bei ihnen ein Eco-Modus sinnvoll sein. Dieser trägt dazu bei, die monatlichen Stromkosten um bis zu fünf Euro zu senken. Allerdings geht der Einspareffekt auf eine geringere Helligkeit des Displays zurück, die nach Meinungen einiger Verbraucher das TV-Erlebnis in Mitleidenschaft zieht. Daher ist es ratsam, den Eco-Modus vor dem Kauf eines Fernsehers in einem Laden auszuprobieren.
Der Eco-Modus beim Auto
Auch bei einem Kraftfahrzeug meint der Eco-Modus den auf Sparen ausgelegten Schongang. Ein entsprechender Betriebsmodus lässt sich sowohl bei Autos mit einem Verbrennungsmotor finden als auch bei Modellen mit Elektroantrieb. Für gewöhnlich genügt ein Knopfdruck, um den Eco-Mode zu aktivieren. Daraufhin ändern sich nicht nur das Ansprechverhalten des Gaspedals, das Drehmoment und die Motorleistung, sondern ebenfalls die Leistung verschiedener elektrischer Systeme wie der Klimaanlage oder der Heizung.
Ist das Eco-Programm der Waschmaschine sinnvoll?
Aus ökologischer Sicht erweist sich das Eco-Programm auf jeden Fall als nützlich. Schließlich verwendet eine Waschmaschine wesentlich mehr Energie für das Aufheizen des Wassers als für die Trommelrotation. Von Nachteil ist dagegen die deutlich längere Dauer des Waschprogramms. Daher müssen Verbraucher im Einzelfall abwägen, ob sie einen niedrigeren Strom- und Wasserverbrauch oder eine kürzere Laufzeit präferieren.
Ist das Eco-Programm des Geschirrspülers sinnvoll?
Für Geschirrspüler gilt dieselbe Aussage wie für Waschmaschinen: Der Eco-Modus ist sparsam, aber dafür langsam. Allerdings lässt sich der Stromverbrauch des Geräts mit dem Sparprogramm um bis zu 50 Prozent senken. Daher gilt auch hier: Wer schnell sauberes Geschirr benötigt, für den empfiehlt sich der normale Modus. Andernfalls bietet sich der Eco-Mode an.