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Wäsche trocknen: Darauf sollten Sie achten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Während es im Sommer ganz einfach ist, Wäsche zu trocknen, gestaltet sich die Situation im Winter häufig etwas komplizierter. Das gilt insbesondere, wenn weder ein Balkon noch ein Garten zur Verfügung stehen. Dann bleiben meist lediglich die eigenen vier Wände übrig, um Wäsche zu trocknen. Dabei sollten Sie einiges beachten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Um Schimmelbefall zu vermeiden, sollten Sie Wäsche lediglich in beheizten Räumen aufhängen und regelmäßig stoßlüften.
  • Haben Sie es eilig, können Sie auf einen Wäschetrockner zurückgreifen, der die Trocknungszeit enorm verkürzt.
  • Die Trocknungsdauer von Kleidung hängt von zahlreichen Faktoren ab – an einem sonnigen Frühlingstag beispielsweise beträgt sie vier bis acht Stunden, im Hochsommer sogar nur zwei Stunden.

Darf ich Wäsche in der Wohnung trocknen?

Ja, diese Möglichkeit besteht für Mieter. Trotzdem stellt frische Luft prinzipiell die beste Methode dafür dar, Wäsche zu trocknen. Wenn möglich, sollten Sie gewaschene Kleidung entweder auf dem Balkon oder auf der Terrasse aufhängen. Das hat zum einen ökologische Gründe: Schließlich benötigt diese Variante keinen Strom und belastet demzufolge auch die Umwelt nicht. Zudem besteht dabei keine Gefahr, dass sich in der Wohnung Schimmel bildet. Insbesondere im Frühjahr und Sommer stellt sich außerdem der positive Nebeneffekt ein, dass die Wäsche danach frisch duftet.

Wie lässt sich Schimmel vermeiden?

Wenn Sie Wäsche in der Wohnung trocknen, nimmt die warme Raumluft die von der Kleidung verdunstete Feuchtigkeit auf. Dadurch entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit, die das Raumklima unter Umständen belastet. Wer nicht ausreichend achtgibt, riskiert einen Schimmelbefall. Eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 65 Prozent gilt nämlich als optimaler Nährboden für Pilzsporen. Liegt erst einmal ein Schimmelbefall vor, muss dieser bekämpft werden, und das kann hohe Kosten verursachen. Allerdings gibt es verschiedene Maßnahmen, mit denen Sie Schimmel vermeiden können.

Wäsche stets in beheizten Räumen trocknen

Prinzipiell empfiehlt es sich, Kleidung ausschließlich in beheizten Räumen zum Trocknen aufzuhängen. Schließlich kann nur warme Luft genug Feuchtigkeit aufnehmen. Um zu verhindern, dass die feuchte Raumluft in andere Teile der Wohnung gelangt, sollten Sie die Tür des entsprechenden Zimmers geschlossen halten. Kalte Schlafzimmer oder unbeheizte Kellerräume eignen sich dagegen nicht dafür, nasse Wäsche zu trocknen.

Regelmäßig stoßlüften

Damit die feuchte Luft nicht im Raum verbleibt, ist regelmäßiges Stoßlüften notwendig. Öffnen Sie das Fenster für etwa 10 Minuten vollständig. Als besonders effektiv gilt das Querlüften, also mit zwei Fenstern für Durchzug zu sorgen. Während des Lüftens ist es ratsam, die Heizung herunterzudrehen.

Wie kann ich Wäsche besonders schnell trocknen?

Soll frische Kleidung möglichst zügig trocknen, bietet es sich an, einen Wäschetrockner zu nutzen. Dieser ist ebenso von Vorteil, wenn es beispielsweise aufgrund einer kleinen oder ungünstig geschnittenen Wohnung nicht ausreichend Platz für die Wäsche gibt. Allerdings eignen sich nicht alle Textilien für den Trockner, beispielsweise empfindliche Stoffe wie Seide und Wolle. Ob Sie ein Kleidungsstück maschinell trocknen dürfen, lässt sich mithilfe des Pflegeetiketts – ein Kreis in einem Quadrat – herausfinden. Bei einem durchgestrichenen Zeichen ist das Wäschestück nicht trocknergeeignet.

Wie lange braucht Wäsche zum Trocknen?

In welcher Zeitspanne Wäsche trocknet, hängt von einer ganzen Reihe Faktoren ab. Im Allgemeinen trocknet sie im Freien schneller als in der Wohnung, da der Wind den Vorgang beschleunigt. Je nach Jahreszeit leistet zudem die Sonne Unterstützung. Unter anderem beeinflussen folgende Faktoren die Trocknungsdauer:

  • Zimmer: Raumtemperatur, Raumgröße, Luftfeuchtigkeit, Luftzirkulation
  • Wäsche: Art und Dicke des Stoffs, Schleudergrad, Temperatur
  • Außenbereich: Witterungsbedingungen, Luftfeuchtigkeit, Wind, Sonnenscheindauer und -intensität

Bei sonnigem Wetter und leichtem Wind ist die Wäsche meist nach vier bis acht Stunden trocken, im Hochsommer häufig bereits schon nach zwei Stunden. Trocknen Kleidungsstücke in einem Raum mit niedrigen Temperaturen, kann das hingegen durchaus drei Tage dauern.

Kann ich Wäsche im Winter und bei Frost draußen trocknen?

Auch im Winter und bei Minusgraden ist es problemlos möglich, die Wäsche draußen zu trocknen. Da die Luftfeuchtigkeit bei kalten Temperaturen oftmals sehr gering ist, funktioniert das Trocknen mitunter sogar schneller als beispielsweise bei Nieselregen. Allerdings sollten Sie dabei einige Besonderheiten beachten. Da die Wäsche zwischenzeitlich gefriert, dürfen Sie die Kleidungsstücke erst abnehmen, wenn sie komplett trocken sind. Zudem gilt es darauf zu achten, dass die Wäscheklammern nicht an der Kleidung festfrieren.