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Definition Abschlagszahlung Strom

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Abschlag ist die Bezeichnung für regelmäßige Zahlungen an den Stromversorger, die sogenannten Abschlagszahlungen. Dieser Abschlag wird aus den aktuellen Preisen des Stromanbieters und dem Jahresverbrauch des Kunden errechnet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Abschlagszahlung handelt es sich um eine Anzahlung für den Strom, den Sie verbrauchen.
  • Die Abschlagszahlung setzt sich aus zwei Kostenfaktoren zusammen: dem Strompreis des Anbieters und Ihrem Verbrauch.
  • Sie erfolgt auf einer wiederkehrenden Basis beispielsweise monatlich, zweimonatlich oder quartalsweise.
  • Die Abschlagzahlung sollte regelmäßig angepasst werden, vor allem wenn sich der Stromverbrauch verändert.

Definition Abschlagszahlung Strom

Abschlag ist die Bezeichnung für regelmäßige Zahlungen an den Stromversorger, die sogenannten Abschlagszahlungen. Dieser Abschlag wird aus den aktuellen Preisen des Stromanbieters und dem Jahresverbrauch des Kunden errechnet.

Wie funktioniert die Abschlagszahlung?

Jeder Stromkunde zahlt regelmäßig einen bestimmten Betrag an seinen Energielieferanten – die sogenannte Abschlagszahlung. Dabei handelt es sich um eine Anzahlung für den Strom, den Sie verbrauchen. Im Prinzip funktioniert es folgendermaßen: Wenn Sie zu einem neuen Stromanbieter wechseln, wird Ihr jährlicher Verbrauch aufgrund der Größe Ihres Haushaltes sowie verschiedener Durchschnittswerte berechnet.

Anhand dieser Einschätzung ermittelt Ihr Energielieferant nun, wie hoch Ihre regelmäßige Abschlagszahlung ist, um den Strom für das ganze Jahr zu finanzieren. Am Ende des Jahres überprüft Ihr Anbieter schließlich, wie viel Geld Sie als Abschlag bereits eingezahlt und wie viel Strom Sie tatsächlich verbraucht haben. Haben Sie mehr Geld gezahlt, als Sie Strom genutzt haben, bekommen Sie den Überschuss zurückerstattet. Im anderen Fall müssen Sie nachzahlen.

Aus welchen Kostenpunkten setzt sich die Abschlagszahlung zusammen?

Insgesamt besteht die Abschlagszahlung für Strom aus zwei Kostenfaktoren: dem Strompreis des Anbieters und Ihrem Verbrauch. Bei Neukunden nutzt Ihr Energieversorger in der Regel einen Durchschnittswert, um den individuellen Stromverbrauch Ihres Haushaltes zu schätzen. Bei Bestandskunden hingegen wird die Höhe der Abschlagszahlung anhand des Vorjahresverbrauchs bemessen.

Entscheidend für die Abschlagszahlung ist allerdings auch der Strompreis. Dieser wiederum besteht aus dem Grundpreis für den Strom sowie dem Arbeitspreis, in dem die Kosten für gesetzliche Steuern wie die Mehrwertsteuer, die Ökosteuer oder die EEG-Umlage bereits enthalten sind. Verändert sich der Strompreis am Markt oder werden die Steuern erhöht, muss auch Ihr Stromanbieter den Preis anpassen – in diesem Fall steigt Ihre regelmäßige Abschlagszahlung.

Wie häufig muss die Abschlagszahlung für Strom geleistet werden?

Die Abschlagszahlung für Strom erfolgt auf einer regelmäßigen Basis. Je nach Anbieter gibt es dabei allerdings ganz unterschiedliche Rhythmen. Einige Stromanbieter verlangen eine monatliche Abschlagszahlung, bei anderen müssen Sie den Abschlag nur alle zwei Monate, einmal im Quartal oder im Jahresturnus bezahlen. Insgesamt ist vor allem die monatliche Abschlagszahlung für Ihren Strom zu empfehlen, da so die Raten vergleichsweise niedrig gehalten werden und fest kalkulierbar sind.

So berechnen Sie Ihre Abschlagszahlung richtig

Viele Stromlieferanten bieten inzwischen den Service an, Ihre Abschlagszahlung persönlich anzupassen, damit sich Ihre Stromkosten genau nach Ihrem individuellen Verbrauch richten. Das hat unterschiedliche Vorteile für Sie: Zum einen können so die regelmäßigen Kosten deutlich gesenkt werden.

Zwar erhalten Sie den gezahlten Überschuss am Ende des Jahres durch eine Rückzahlung vom Stromanbieter erstattet. Doch gerade bei Neukunden setzen viele Unternehmen die regelmäßige Abschlagszahlung viel zu hoch an, da sie lediglich auf Schätzungen vertrauen. Spätestens am Jahresende, wenn die Rückzahlung kommt, sollten Sie Ihre Abschlagszahlung jedoch an den realen Verbrauch anpassen, um die monatlichen Kosten zu senken. Die Anpassung lohnt sich aber auch dann, wenn zum Beispiel ein neuer Mitbewohner in den Haushalt einzieht.

Da Sie in diesem Fall mehr Strom verbrauchen, ist es ratsam, monatlich einen kleinen Betrag mehr zu bezahlen, anstatt die große Jahresrückzahlung auf einen Schlag zu bewältigen.

So passen Sie Ihre Abschlagszahlung für Strom an den Realverbrauch an

Auf dem Online-Portal Ihres Stromanbieters haben Sie in der Regel die Möglichkeit, die Abschlagszahlung schnell und unkompliziert an Ihren Realverbrauch anzupassen. Dafür müssen Sie lediglich den aktuellen Zählerstand angeben, damit Ihr Energieversorger die Höhe der Abschläge neu berechnet. Die nächste Abschlagszahlung ist dann bereits an Ihre Bedürfnisse angepasst. So vermeiden Sie teure Rückzahlungen am Ende des Jahres und senken die monatlichen Kosten schnell und effizient. In der Regel können Sie Ihre Abschlagszahlung für Strom bis zu dreimal im Jahr anpassen, um rechtzeitig auf Veränderungen in Ihrem Haushalt zu reagieren.