¹ Ausgenommen von der Preisgarantie sind Änderungen aufgrund der Mehrwertsteuer, der Stromsteuer sowie eventuell neu eingeführter gesetzlicher Abgaben, die weitergegeben werden können.
- Nachzahlung für Strom richtig verstehen
- Wie kommt es zur Stromnachzahlung?
- Tipp: Stromverbrauch im Blick haben
- Stromnachzahlung: Abrechnung überprüfen
- Vorsicht bei Zahlungsverweigerung
- Tipps für effektives Stromsparen
- Was tun bei erhöhter Stromnachzahlung?
Das Wichtigste in Kürze
- Wenn die monatlichen Abschlagszahlungen für die Stromkosten zu gering angesetzt wurden, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher eine Stromnachzahlung leisten.
- Die Gründe für Nachzahlungen können vielfältig sein. Meist ist der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr gestiegen oder der Stromanbieter hat die Preise erhöht.
- Wenn auf der Stromrechnung eine sehr hohe Nachzahlung ausgewiesen ist, sollten Sie prüfen, ob Abrechnungsfehler vorliegen oder sich Sparpotenziale anbieten.
Nachzahlung für Strom richtig verstehen
Wer eine Stromnachzahlung erhält, verbraucht mehr Strom, als die Abschläge abdecken. Bei Abschlagszahlungen für Strom handelt es sich um Vorauszahlungen für einen durchschnittlichen Stromverbrauch. Der Durchschnittswert basiert auf dem Vorjahresverbrauch oder, bei ersten Abrechnungen, auf pauschalen Erfahrungswerten aus ähnlichen Haushalten und Stromtarifen. Bei zu hohen Abschlagszahlungen erhalten Stromkundinnen und Stromkunden Geld zurück. Bei zu niedrigen Abschlägen erfolgt über die Stromrechnung eine Aufforderung zur Nachzahlung.
Wie kommt es zur Stromnachzahlung?
Wenn bei der jährlichen Stromrechnung eine Nachzahlung fällig wird, hat dies meistens zwei mögliche Ursachen:
- Gestiegener Stromverbrauch: Der Stromverbrauch hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht, etwa wegen Homeoffice, zusätzlichen Personen im Haushalt oder der Anschaffung zusätzlicher oder leistungsstärkerer Elektrogeräte (etwa eine Klimaanlage).
- Preiserhöhungen des Stromanbieters: Höhere Einkaufspreise auf dem Strommarkt, gestiegene Netznutzungsentgelte oder eine Erhöhung von Steuern und / oder Umlagen können beispielsweise zu steigenden Energiepreisen der Anbieter führen.
Tipp: Stromverbrauch im Blick haben
Um auf eine mögliche Nachzahlung vorbereitet zu sein und einschätzen zu können, ob diese rechtmäßig ist, sollten Sie Ihren Stromverbrauch im Auge behalten. Lesen Sie dafür regelmäßig Ihren Stromzähler ab, am besten alle drei bis vier Monate.
Stromnachzahlung: Abrechnung überprüfen
Wenn Ihr Stromanbieter Sie zu einer Nachzahlung auffordert, sollten Sie zunächst überprüfen, ob diese rechtmäßig ist. Denn in seltenen Fällen können auch ein defekter Zähler oder eine fehlerhafte Abrechnung Gründe für eine fällige Nachzahlung sein. Deshalb sollten Sie in jedem Fall auch die Abrechnung überprüfen. Mögliche Fehlerquellen bei einer Stromnachzahlung sind:
- Falsche Kunden- oder Zählerdaten auf der Stromrechnung
- Falscher Zählerstand oder Stromtarif
- Unangekündigt erhöhte Strompreise
- Hohe Ablesewerte durch einen defekten Stromzähler
- Der Zählerstand wurde nicht abgelesen, sondern geschätzt
- Zahlungen wurden nicht richtig verbucht
Wenn die Stromrechnung fehlerhaft ist, können Sie sie beanstanden. Erklären Sie in einem Schreiben an den Anbieter, welche Aspekte der Rechnung Sie als fehlerhaft erachten und dass Sie den Ihrer Ansicht nach überhöhten Betrag nur unter Vorbehalt begleichen.
Vorsicht bei Zahlungsverweigerung
Die Zahlung verweigern dürfen Sie nur in wenigen Fällen, etwa, wenn Sie in der Grundversorgung sind und Ihr Verbrauch sich verdoppelt hat und zugleich ein Fehler am Zähler festgestellt wurde. Verbraucherschützer raten dazu, zumindest den Durchschnittsverbrauch zu bezahlen und sich vor einer Zahlungsverweigerung rechtlich beraten zu lassen.
Nachzahlungen vermeiden: Tipps für effektives Stromsparen
Gibt es für hohe Stromnachzahlungen keine andere Erklärung als einen erhöhten Verbrauch, so lassen sich zukünftige Stromkosten durch Energiespartipps reduzieren. Kleinste Änderungen im Alltagsverhalten und bewusster Stromverbrauch helfen bereits.
Tipp 1: Ursachen für hohen Stromverbrauch finden
Die Ursache für den gestiegenen Stromverbrauch liegt vielleicht in Elektrogeräten, die viel Strom fressen. Wie viel ein Gerät verbraucht, lässt sich mit einem Strommessgerät ermitteln. Diese stehen zur kostenlosen Ausleihe bei Ortsstellen der Verbraucherzentrale bereit. Ein deutlich höherer Wert lässt sich am Energieeffizienzlabel, dem daran erkennbaren Jahresverbrauch und dem Vergleich mit energieeffizienteren Geräten ablesen.
Tipp 2: Heimlicher Stromverbrauch und Standby
Ausgeschaltete, aber am Stromnetz angeschlossene Elektrogeräte wie Notebooks, Computer oder Steh-/Tischlampen verbrauchen weiterhin Energie. Erkennen lässt sich dieser heimliche Stromverbrauch an aufgeheizten Netzteilen oder warmem Gehäuse. Auch ungenutzt gehen hier zwischen 0,5 bis 10 Watt verloren. Es empfiehlt sich daher, den Stecker zu ziehen.
In Sachen Standby-Funktion gilt in der EU eine Verbrauchsobergrenze von 0,5 Watt. Bei eingesteckten Geräten wie Druckern, Smart-TVs, Gaming-Konsolen oder Laptops liegt der Verbrauch aber unter Umständen höher, denn hier gilt die europäische Standby-Regelung nicht. Es empfiehlt sich daher das Abschalten oder Steckerziehen bei Nichtgebrauch.
Tipp 3: Energieeffizienzlabel beachten
Das Energieeffizienzlabel zeigt an, wie sparsam und umweltschonend Elektrogeräte arbeiten. Hierzu kommt die Energieeffizienzskala von A bis G zum Einsatz. A steht für sparsame Geräte, während G einen hohen Stromverbrauch kennzeichnet.
Tipp 4: Haushaltsgeräte richtig nutzen
Energieeffizientes Haushalten fängt mit dem richtigen Gebrauch von Haushaltsgeräten an.
- Eco-Programme nutzen und volle Waschgänge bevorzugen: Volle Waschgänge bei Spül- und Waschmaschine sowie ein Eco-Programm und niedrige Temperaturen reduzieren Stromkosten. Energieintensive Kurzprogramme gilt es zu vermeiden. Auch Waschen bei 30 Grad ohne Vorwäsche spart Strom.
- Gefrier- und Kühlschrank einstellen: Optimale Temperaturen im Gefrier- und Kühlschrank liegen bei -18 Grad Celsius im Gefrierschrank und 7 Grad Celsius im oberen Kühlschrankfach. Diese Werte reichen vollkommen aus. Wer niedrigere Werte hat, verbraucht unnötig viel Strom.
- Wasserkocher effizient nutzen: Wasserkocher sollten nur die Wassermenge kochen, die benötigt wird. Wasser lässt sich außerdem deutlich schneller im Wasserkocher erhitzen als mit einem üblichen Keramikherd.
- Heißes Wasser reduzieren: Warmwasser im Haushalt ist eine der größten Kostenfallen. Lauwarme statt heiße Duschen reduzieren daher die Stromkosten. Zudem hilft ein Abdrehen des Wassers beim Shampoonieren und ein Verzicht auf warme Bäder.
- Möglichst auf Trockner verzichten: Ganze zehn Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt gehen auf den Trockner zurück. Vor allem im Sommer empfiehlt es sich daher, Wäsche an der Luft zu trocknen oder zu schleudern.
- Stromsparlampen nutzen: Mit energieeffizienten LED-Lampen lassen sich bis zu 90 Prozent Strom sparen. Auch nicht benötigte Lichtanlagen gilt es auszuschalten. Bei Lampen mit Netzteil ist bei Nichtgebrauch der Stecker zu ziehen.
- Laptops und Computer sparsam nutzen: Bei Laptops und Computern empfiehlt sich ein Energiesparmodus bei Nichtgebrauch. Bildschirmschoner gilt es zu vermeiden, da animierte Bildschirmschoner zusätzlich Strom verbrauchen. Bei neuen Laptops ist auf die Energieeffizienz zu achten, denn teure Gaming-Computer können bei 3,5 Stunden Online-Gaming über 1 kWh am Tag und über 380 kWh im Jahr verbrauchen.
- Ladegeräte ausstecken: Netzteile von Laptops oder Smartphones gilt es nach dem Aufladen auszustecken.
Weitere Tipps, um eine Stromnachzahlung zu vermeiden, finden Sie unter Strom sparen.
Was tun bei erhöhter Stromnachzahlung?
Wenn Sie eine hohe Nachzahlung für Strom erhalten und einen vorübergehenden finanziellen Engpass haben, können Sie folgendes tun:
Tipp 1: Ratenzahlung
Bei hoher Belastung durch Nachzahlungen lässt sich eine Ratenzahlung mit dem Anbieter oder Vermietenden vereinbaren.
Tipp 2: Ratenkredit
Wird die Ratenzahlung abgelehnt, kann ein Kleinkredit helfen, die Finanzlücke zu überbrücken. Geben Sie im folgenden Rechner Ihre bonitätsrelevanten Daten ein und stimmen Sie einer unverbindlichen Schufa-Anfrage zu, um in Sekundenschnelle zu erfahren, welche Bank Ihnen einen Kredit zu welchen Konditionen gewährt. Das hat garantiert keinen Nachteil für Ihren Schufa-Score.
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