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Zeitung: Vattenfall treibt Netzverkauf voran

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Frankfurt - Der drittgrößte hiesige Stromproduzent, Vattenfall Europe, macht einem Pressebericht zufolge beim Verkauf seines knapp 10.000 Kilometer langen Fernleitungsnetzes Dampf. Interessenten müssten ihre verbindlichen Angebote für das auf über eine Milliarde Euro geschätzte Netz bis Anfang Februar abgeben, schreibt die "Börsen-Zeitung" (Dienstausgabe) mit Verweis auf Finanzmarktkreise. Da diese Gebote unverändert vier Wochen gelten müssten, wäre ein Verkauf im März möglich.

Bislang werte die Tochter des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall die indikativen Angebote aus, die in den vergangenen Monaten eingegangen waren. Zu der guten "handvoll Bieter", die noch im Rennen seien, gehöre dem Vernehmen nach ein Konsortium um die Deutsche-Bank-Tochter Rreef. Auch seien Fonds von Goldman Sachs und der Allianz noch dabei, ebenso wie Finanzinvestoren und Netzfirmen.

Angesichts der Finanzmarktkrise sei aber auch ein Scheitern des geplanten Verkaufs noch möglich, da die Finanzierung des milliardenschweren Deals aus heutiger Sicht ebenso wenig gesichert sei wie die nötigen Netzinvestitionen, schreibt die Zeitung. Vattenfall will die Trennung von ihrem (vorwiegend ostdeutschen) Übertragungsnetz bis Mitte 2009 abgeschlossen haben. Zuletzt wurde aber auch betont, man stehe nicht unter Zeitdruck was dem Blatt zufolge auf eine Verschiebung des Verkaufs hindeutet. Zu dem genauen Zeitplan und möglichen Interessenten wollte sich Vattenfall Europe auf Nachfrage der Zeitung nicht äußern.