Zeitung: RWE will Regionalgesellschaften fusionieren
Stand: 21.10.2008
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Berlin - Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE will einem Zeitungsbericht zufolge seine Regionalgesellschaften in einer einzigen Gesellschaft zusammenfassen. In einem ersten Schritt sollten die beiden größten Regionalversorger des Konzerns, RWE Weser Ems und RWE Rhein Ruhr, unter dem Dach der "RWE Energy" zusammengefasst werden, berichtete die "Welt" von Dienstag.
Später sollten die Regionalunternehmen enviaM aus Ostdeutschland und Kelag aus Klagenfurt folgen. Mit der Fusion der beiden größten RWE-Regionaltöchter könnte RWE laut "Welt" auch die Kommunen aus den Gesellschaften drängen: Diese sind als ehemalige Besitzer der Stadtwerke oft noch an Regionalgesellschaften der Energieriesen beteiligt.
Ein RWE-Sprecher bestätigte der Zeitung auf Anfrage lediglich, der Konzern überprüfe derzeit seine "Netz- und Vertriebsstrukturen". Auch Deutschlands größter Energieversorger Eon hatte im August angekündigt, sechs seiner sieben Regionalgesellschaften bündeln zu wollen. Damit will der Konzern Geld einsparen und bis zu 1800 Stellen im Vertrieb streichen.