Wirtschaft will freiwillig fünf Millionen Tonnen CO2 einsparen
Stand: 28.11.2014
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Frankfurt/Main - Die deutsche Wirtschaft will einem Pressebericht zufolge mehr für den Klimaschutz tun. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag schreibt, will sie 500 Netzwerke organisieren, denen sich bis zu 7.500 Betriebe anschließen sollen. Führende Verbände wollen demnach gegenüber der Bundesregierung eine entsprechende Selbstverpflichtung eingehen.
Die Regierung erwartet dem Bericht zufolge, dass durch die "Initiative Energieeffizienz-Netzwerke" zusätzlich fünf Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 eingespart werden. Der "FAZ" zufolge will die Wirtschaft mit der Verabredung ordnungsrechtliche Vorgaben vermeiden.
Sie sei ein zentraler Baustein in den nationalen Klimaschutz- und Effizienzplänen, die das Bundeskabinett am nächsten Mittwoch verabschieden wolle. Die Selbstverpflichtung solle am selben Tag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (beide SPD) und den Präsidenten der großen Wirtschaftsverbände unterzeichnet werden.
Am Wochenende waren Pläne Gabriels bekannt geworden, wie er die Stromkonzerne an der CO2-Reduzierung in Deutschland beteiligen will. Demnach sollen sie bis 2020 jährlich 4,4 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Der Weg dahin soll aber den Konzernen überlassen bleiben. Damit die Bundesregierung ihre zugesagte Reduktion von Treibhausgasen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 tatsächlich schaffen kann, sind zusätzliche Maßnahmen nötig.