Wird CDU-Politikerin Gönner Bundesnetzagentur-Präsidentin?
Stand: 04.11.2011
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Berlin/Bonn - Ein Bericht der "Stuttgarter Zeitung" bringt die CDU-Politikerin Tanja Gönner als mögliche Präsidentin der Bundesnetzagentur ins Spiel. Die ehemalige baden-württembergische Umwelt- und Verkehrsministerin würde die Nachfolge von Matthias Kurth antreten.
Die "Stuttgarter Zeitung" meldete am Freitag, die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel favorisiere die frühere baden-württembergische Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU). "Die Welt" berichtete dagegen, CSU-Chef Horst Seehofer wolle Kurths Vorgänger Klaus-Dieter Scheurle (CSU) vorschlagen. Die Spekulationen wurden auf dapd-Anfrage in hohen CSU-Kreisen als Unsinn bezeichnet.
Eine Vorentscheidung soll angeblich beim Koalitionsausschuss am Sonntag, die endgültige Festlegung auf der Beiratssitzung der Bundesnetzagentur am 21. November fallen. Vor Gönner und Scheurle war auch der CSU-Abgeordnete Johannes Singhammer als möglicher Kandidat genannt worden. Weil dieser aber ein Überhangmandat bekleidet, gäbe es für ihn im Bundestag keinen Nachfolger, wenn er an die Spitze der Bundesnetzagentur wechseln würde, und die Kanzlermehrheit der Koalition im Bundestag würde kleiner.