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Windkraft: Prokon wird Genossenschaft - EnBW zieht den Kürzeren

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Hamburg - Die Gläubiger der insolventen Windkraftfirma Prokon wollen das Unternehmen als Genossenschaft weiterführen. Bei der Versammlung in Hamburg sprachen sich am Donnerstag sämtliche acht zur Abstimmung aufgerufenen Gläubigergruppen für dieses Modell aus, teilte Prokon-Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin mit. Deshalb sei über den Verkauf an den Energiekonzern EnBW nicht mehr abgestimmt worden.

"Das Unternehmen hat jetzt sehr gute Aussichten, das Insolvenzverfahren kurzfristig zu verlassen", erklärte Penzlin. Er freue sich, dass sich die Versammlung für einen der zwei von ihm vorgeschlagenen Sanierungswege entschieden habe. Beide hätten aus seiner Sicht "eine stabile Neuausrichtung ermöglicht", betonte er weiter.

Prokon plant und betreibt Windparks im Auftrag von Investoren. Das Unternehmen war im Januar 2014 in die Insolvenz gerutscht. Es hatte sich durch den Verkauf sogenannter Genussrechte im Wert von 1,4 Milliarden Euro an 75.000 private Anleger auf dem sogenannten grauen Kapitalmarkt finanziert. Weil diese mit der Gefahr eines Totalverlusts konfrontiert wurden, zog der Fall große Aufmerksamkeit auf sich. Der Bundestag verabschiedete - als Reaktion auch auf die Prokon-Pleite - neue Regeln für einen besseren Schutz von Anlegern.

EnBW hatte im Rahmen eines vom Insolvenzverwalter initiierten Bieterverfahrens 550 Millionen Euro für Prokon geboten und war von einem Gläubigerausschuss als bevorzugter Investor ausgewählt worden. Mit dem Geld wären Gläubiger zumindest teilweise ausbezahlt worden. Parallel ließ der Insolvenzverwalter Pläne zur Gründung einer von den Genussrechteinhabern getragenen Genossenschaft entwickeln, an der diese sich künftig als Eigentümer beteiligen. Dafür müssen sie aber auf die Auszahlung ihrer Forderungen an Prokon verzichten.

Um die Gunst der Gläubiger war in den Wochen vor der entscheidenden Abstimmung hart gerungen worden. Die bekannte Gläubigergruppe "Die Freunde von Prokon" hatte sich gemeinsam mit zwei Ökostromanbietern und einer auf ökologische Geldanlagen spezialisierten Bank für die Genossenschaftslösung stark gemacht und dies unter anderem als Beitrag zu einer dezentralen Energiewende dargestellt. Unter den Prokon-Investoren finden sich viele sehr überzeugte Anhänger erneuerbarer Energien.

EnBW warb ebenfalls intensiv für sein Kaufangebot. Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hatten die Gläubiger vor der Genossenschaftslösung gewarnt und sich für den EnBW-Einstieg ausgesprochen. Es sei nicht sicher, ob die Genossenschaft Erfolg habe werde.

EnBW-Vorstandsvorsitzender Frank Mastiaux bedauerte die Gläubiger-Entscheidung. "Prokon und EnBW hätten gut zusammengepasst", erklärte er in Karlsruhe. EnBW habe zugleich "großen Respekt" für die darin zum Ausdruck kommende Verbundenheit der Rechteinhaber mit Prokon. EnBW wünsche der Firma, ihren Mitarbeitern und Eigentümern "viel Erfolg für die Zukunft", betonte er.

Der Ökostromanbieter Naturstrom AG, der das Modell einer Genossenschaft unterstützt hatte, begrüßte das Votum der Gläubiger. Als Genossenschaftsmitglieder hätten sie nun "die Chance, die Geschicke von Prokon mit zu lenken und ein lebendiger Teil der Bürger-Energiewende zu sein", erklärte Vorstandschef Thomas Banning am Donnerstag am Firmensitz in Düsseldorf.