Windbranche erzielt höchsten Zuwachs aller Stromquellen
Stand: 02.02.2009
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Brüssel - Windenergie war 2008 in Europa nach Branchenangaben die am schnellsten wachsende Stromquelle. Nach Angaben des Europäischen Windenergie-Verbandes (EWEA) haben die Stromerzeuger im vergangenen Jahr EU-weit neue Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 8484 Megawatt gebaut. Das waren dem Verband zufolge 43 Prozent der Kapazität, die insgesamt durch neue Kraftwerke entstand (19 651 Megawatt). Im Durchschnitt habe die Branche an jedem Arbeitstag 20 neue Windturbinen aufgestellt, teilte der Verband am Montag in Brüssel mit. Die Industrie beschäftige inzwischen direkt und indirekt 160 000 Menschen und decke 4,2 Prozent des EU-Strombedarfs.
Der Zuwachs bei gasbetriebenen Kraftwerken betrug den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 6932 Megawatt. Es folgten Öl (2495 MW), Kohle (762 MW) und Wasserkraft (473 MW). "Die Zahlen zeigen, dass Windenergie die unbestrittene Nummer eins auf Europas Weg zu sauberer, heimisch erzeugter erneuerbarer Energie ist", erklärte EWEA-Geschäftsführer Christian Kjaer.
Deutschland (plus 1665 MW) und Spanien (plus 1606 MW) erzielten die höchsten Zuwächse bei neu errichteten Windkraftanlagen. Nach Verbandsangaben verlief die Entwicklung 2008 aber ausgewogener als in der Vergangenheit: Italien verzeichnete ein Plus von 1010 MW Windkraft-Kapazität, in Frankreich waren es 950 MW und in Großbritannien 835 MW. Stark sei der Zuwachs 2008 auch in den neuen EU-Staaten gewesen, wo Bulgarien seine Kapazität auf 158 MW verdreifachte. Polen sei einer der am schnellsten wachsenden "jungen Märkte" und erreiche nun eine Windkraft-Leistung von 472 MW nach 276 MW im Vorjahr.
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