Weiter keine Einigung bei Verhandlungen zum Atomausstieg
Stand: 13.04.2016
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Berlin - Die Atom-Kommission ringt weiter mit den Energiekonzernen um die Finanzierung des Atomausstiegs. Eine abschließende Verständigung sei noch nicht in Sicht. Es gebe zwar eine gewisse Annäherung, aber von einer Lösung sei man nach wie vor entfernt, verlautete am Dienstag in Berlin aus Verhandlungskreisen.
Nach einem Treffen der Spitze der Regierungskommission mit den Chefs der Atomkonzerne hieß es, es seien von beiden Seiten neue Modelle und Vorschläge vorgelegt worden, die nun geprüft würden.
Gespräche dauern an
Die Regierungskommission selbst kommt an diesem Mittwoch zu weiteren Beratungen zusammen. Es zeichnet sich ab, dass sich die Gespräche wohl noch bis Ende April hinziehen werden und ein weiterer Beratungstermin vereinbart werden muss - voraussichtlich in zwei Wochen. Ein für den 21. April angedachtes Treffen sei nicht möglich.
Rückstellungen umstritten
Ursprünglich wollte die Kommission bereits Ende Februar Vorschläge zur Finanzierung des Atomausstiegs unterbreiten. Es geht darum, wie die Rückstellungen der Energiekonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall für Abriss und Endlagerung des Atommülls von zuletzt gut 40 Milliarden Euro langfristig gesichert werden können.