"WAZ": RWE will auch in der Servicegesellschaft sparen
Stand: 12.08.2013
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Essen - Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE will nach einem Zeitungsbericht auch in der RWE Servicegesellschaft sparen. Allein in den Verwaltungsbereichen im Einkauf, Personal- und Rechnungswesen wolle das Unternehmen bis 2018 rund 100 Millionen Euro einsparen, berichtete die Essener "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Das wolle RWE durch Stellenabbau und Verlagerungen ins polnische Krakau erreichen. Außerdem gebe es Pläne, den Bereich der Verwaltung und technischen Betreuung von Gebäuden zu verkaufen.
Ein Konzernsprecher bestätigte den "WAZ"-Bericht auf dpa-Anfrage nicht. "Wir stecken in schwierigen Zeiten", sagte er. "Wir sehen uns alle Möglichkeiten an, Kosten zu sparen." Über konkrete Pläne werde man aber zunächst mit den Mitarbeitervertretungen sprechen.
Erst vor wenigen Wochen hatte das "Handelsblatt" über Sparpläne des Energieriesen für "RWE Neo" berichtet. Danach sollten in der Kraftwerkssparte jährlich mindestens 500 Millionen Euro gespart werden. Diese Summe komme zu der Milliarde Euro hinzu, die das Unternehmen bereits vor einem Jahr beschlossen hatte. RWE leidet unter dem Preisverfall im Stromgroßhandel und der schlechten Auslastung der Kraftwerke.