Was es beim Austausch von Nachtspeicherofen zu beachten gibt
Stand: 05.10.2011
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Düsseldorf - Wenn man seinen Nachtspeicherofen mit einer elektrisch betriebenen Direktheizung ersetzen will, sollte man zuvor einen Blick auf seinen Stromtarif werfen. Denn wird die Strahlungs- oder Infrarotheizung mit Tagstrom versorgt, kann es richtig teuer werden. Davor warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und empfiehlt, die Nutzung dieser Geräte deshalb nur in gelegentlich zu beheizenden Räumen wie etwa Gartenhäusern einzusetzen.
Auch für andere Alternativen wie Öl- und Gasheizungsanlagen sollten neben den Anschaffungskosten beachtet werden, wie viel für die Wartung, Reparatur und Pflege sowie den Verbrauch zu zahlen ist. Ebenso zähle der bauliche Zustand des Gebäude und die dadurch bedingten Wärmeverluste.
Die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig erläutert, dass der günstigere Nachtstrom rund 13 Cent pro Kilowattstunde koste, der Tagstrom liege im Durchschnitt bei 24 Cent pro Kilowattstunde. Für Gas oder Öl fielen pro Kilowattstunde 7 bis 8 und für Holzpellets 5 Cent an.
Nachtspeicherheizungen sind von 2019 an verboten. Davon sind den Angaben zufolge aber nur Geräte betroffen, die vor 1. Januar 1990 in Betrieb genommen wurden und in Gebäuden mit mehr als fünf Wohneinheiten installiert sind.